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Aktion bei Metzgersprung 2006 in Salzburg

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.02.2006)

Salzburg, 26.02.2006

5 AktivistInnen springen in den Wasserbottich und 2 weitere erklettern den Fahnenturm mit einem Transparent

5 AktivistInnen springen in den Wasserbottich und 2 weitere erklettern den Fahnenturm mit einem Transparent

Jedes Jahr werden die neuen Metzgerlehrlinge in Salzburg nach einer katholischen Messe vor einem großen Kreuz offenbar mit Gottes Segen dadurch geehrt, dass sie am Hof der Erzabtei von St. Peter in einen Bottich mit heißem Wasser springen und dann eine Medaille überreicht bekommen. Zusätzlich wird eine Fleischerfahne von einem Holzgerüst geschwungen.

Seit vielen Jahren nutzen TierrechtsaktivistInnen diesen Event um den Fleischkonsum zu kritisieren und die Fleischerinnung zum Nachdenken darüber anzuregen, was ihre Profession für ihre Opfer, die Tiere, bedeutet.

Am 26. Februar war es in diesem Jahr wieder soweit. Vor dem Einmarsch des von Blasmusik begleiteten Zuges der Fleischerlehrlinge, direkt aus der Kirche, waren schon viele Schaulustige da und wunderten sich, warum in diesem Jahr keine Tierrechtsproteste zu sehen waren. Bald sollte sich diese Verwunderung allerdings lösen.

Kaum war der Zug beim Wasserbottich angekommen, sprangen einige AktivistInnen aus der Zuschauermenge vor und in den Wasserbottich, der auf einem Podium stand, hinein. Sie setzten sich Tiermasken auf und hielten Plakate und protestierten lautstark gegen den Missbrauch von Tieren durch die Fleischindustrie.

Gleichzeitig breiteten weitere AktivistInnen Transparente um das Podium herum aus. Wie die Aufmerksamkeit aller Anwesenden aber auf diese überraschende Wendung der Geschehnisse gerichtet war, nutzten weitere AktivistInnen die Gunst der Sekunde und erkletterten im Rücken der ZuschauerInnen das Holzgerüst mit der Fahne. Dort entfalteten sie ein weiteres Transparent und stimmten in den Chor der anderen DemonstrantInnen ein.

Die Polizei war durch diese Aktion einigermaßen überrascht und reagierte zunächst überhaupt nicht. Die anwesenden Metzger und ihre FreundInnen und Bekannten wurden allerdings sofort gewalttätig, rissen den DemonstrantInnen die Transparente aus der Hand und zerstörten sie, schlugen auf die AktivistInnen ein und bewarfen sie mit Schneebällen, die auch Kieselsteine enthielten. Der Innungsmeister der Fleischerinnung, sowie andere hochgestellte Persönlichkeiten am Podium, griffen die AktivistInnen im Wasserbottich an, zogen sie an den Haaren, rissen ihnen die Plakate aus der Hand und zerstörten ihre Tiermasken. Ein weiterer rabiater Fleischer erkletterte das Holzgerüst und griff die AktivistInnen in schwindelnder Höhe physisch an.

Aufgrund dieser Gefahr für Leib und Leben, angesichts der Gewalt der Fleischer, die diese offenbar nicht nur gegen Tiere sondern auch gegen Menschen jederzeit anzuwenden bereit sind, verließen die AktivistInnen bereits nach wenigen Minuten den Platz.

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