Teilen:

Billig-Eier in der Spitzen-Gastronomie?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.10.2006)

Wien, 12.10.2006

Hilton, Mariott & Co geraten ins Blickfeld des Tierschutzes

Hilton, Mariott & Co geraten ins Blickfeld des Tierschutzes

Anlässlich des bevorstehenden Welt-Ei-Tages (13. Oktober) fordert der VGT die Gastronomie auf, auf Billig-Eier aus Tierquälerei zu verzichten.

Es klingt wie blanker Hohn: "Freilandeier sind uns zu teuer, wir verwenden weiterhin Eier aus Käfighaltung", sagt der Küchenchef einer weltweit verbreiteten Fünf-Sterne-Hotelkette in der Wiener Innenstadt. Das Hotel ist exquisit eingerichtet, am Äußeren wird nicht gespart. Die Gäste zahlen ein kleines Vermögen für den Aufenthalt. Luxus pur.

"Das kann nicht sein", meint David Richter, Kampagnenleiter des Verein gegen Tierfabriken. "Das, was sich jeder Österreicher leisten kann, sollte für die Luxus-Hotels selbstverständlich sein." Denn: seit einigen Wochen gibt es in Österreichs Supermärkten keine Käfigeier mehr zu kaufen. Und die meisten Menschen wissen ganz genau, welche Tierqual in einer so genannten Legebatterie passiert. Ist das Ei jedoch einmal in eine Speise eingearbeitet, weiß der Konsument/die Konsumentin nicht mehr, um welches Ei es sich handelt. "Auch mit der Wahrheit nehmen es viele Gastronomen nicht so genau", weiß David Richter. "Bei telefonischen Anfragen behaupten alle, dass Freilandeier verwendet werden, schaue ich aber selber in die Kühlkammer, liegen dort lauter Käfigeier herum", ist der "Eier-Spezialist" des VGT entsetzt.

"Woher unsere Eier kommen interessiert mich genausoviel, wie wenn in China ein gelbes Fahrrad umfällt", meint ein Küchenchef eines großen Hotels nahe der Wiener Staatsoper auf eine telefonische Anfrage des VGT.
"Wenn Gespräche keinen Erfolg bringen, versuchen wir´s mit Aktionismus", meint David Richter. Mittels Megafon, Hühnermasken und Transparenten wird der VGT vor einigen Wiener Hotels auf das Leid der Hühner aufmerksam machen.

Zeit:

12. Oktober, 11:15

Ort:

Hotel Hilton, Landstr. Hauptstr. Nr. 2

danach folgend: Mariott, Radisson SAS, Imperial, Bristol u. a.

 

14.05.2025, Wien/Klagenfurt

Sleep-In in Klagenfurt, Aktion Wien: Appell an Politik, aufzuwachen und Schweinen Stroh zu geben!

Und: Vor dem Parlament in Wien zur Nationalratssitzung traten Aktivisten mit Masken von Bauernbund-Präsident Strasser und Landwirtschaftsminister Totschnig ein Schwein

13.05.2025, Wien

VGT fordert: sämtliche Einschränkungen des Vollspaltenbodens aus dem Gesetz streichen!

Das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens ist nur zum Nachteil der Schweine – mit dem heutigen Parlamentsbeschluss kann ein echtes Verbot frühestens 2060 (!) kommen.

12.05.2025, Wien

Vollspaltenboden Schweine-Gülle bei ÖVP-Zentrale abgeliefert

Der ÖVP-Bauernbund hat in einer Aussendung frohlockt, dass Schweine kein Stroh bekommen sollen – „Eure Tierqualpolitik stinkt nach Schweine-Scheiße“ stand auf beigefügtem Plakat

12.05.2025, Salzburg

Stadt Salzburg lässt Stadttauben verhungern – und lehnt einzige Lösung ab

Geplantes Taubenhaus wird von ÖVP-Vizebürgermeister Kreibich blockiert. Tierschützer:innen, die Nothilfe leisten, werden kriminalisiert

09.05.2025, Wien

VGT verbrennt Reform des Tierschutzgesetzes vor dem Parlament: kein Vollspaltenverbot!

VGT: aus Sicht des Tierschutzes und der Schweine ist es besser, die gesamte Reform zum Vollspaltenboden zu streichen – nur Nachteile für die Tiere, der Vollspaltenboden bleibt!

09.05.2025, Graz

Food for Profit

Filmscreening und Diskussion im Rechbauerkino Graz

08.05.2025, Wien

VGT fordert: kein Cent Steuergeld für den Schweine-Vollspaltenboden!

Jubelmeldungen der Schweineindustrie überschlagen sich, jetzt fordern sie Geld für Investitionen – in den neuen Vollspaltenboden! VGT: keine Förderung des Vollspaltenbodens!

08.05.2025, Wien

Unfassbar: Es wird KEIN Verbot des Vollspaltenbodens für Schweine geben

Die Bestimmungen von 2022, die der VfGH wegen zu wenig Berücksichtigung des Tierschutzes aufgehoben hat, sollen dramatisch verschlechtert werden