Tiertransporter mitten in Wien gestoppt! - vgt

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Tiertransporter mitten in Wien gestoppt!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.08.2007)

Wien, 08.08.2007

VGT fordert ernsthafte Kontrollen, kürzere Fahrtzeiten, geringere Ladedichten und die Einrichtung von Abladestationen

VGT fordert ernsthafte Kontrollen, kürzere Fahrtzeiten, geringere Ladedichten und die Einrichtung von Abladestationen

Heute um 11:15 Uhr wurde in der Brünnerstrasse in 1221 Wien ein voll mit Rindern beladener Tiertransporter von AktivistInnen des VGT gestoppt. Die TierschützerInnen fordern den zuständigen Amtstierarzt und den Wiener Veterinäramtsdirektor auf, den angehaltenen Lebendtiertransporter aus Tschechien zu kontrollieren. Es besteht der begründete Verdacht, dass das Fahrzeug nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht, dass die höchste zulässige Gesamtfahrzeit überschritten wird, dass die Pausen nicht eingehalten wurden und dass mehr Tiere als erlaubt in die Transporter gepfercht worden sind. Die AktivistInnen wollen das Fahrzeug solange an der Weiterfahrt hindern, bis die entsprechende Kontrolle durchgeführt worden ist. In der Zwischenzeit wird der VGT die geladenen Tiere mit Wasser und Nahrung versorgen.

Internationale Lebendtiertransporte 30 Stunden lang unterwegs

Die meisten internationalen Lebendtiertransporte durch Wien kommen aus Nord-Ost-Europa und gehen nach Spanien, Italien oder sogar nach Übersee. Dafür sind sie etwa 30 Stunden lang unterwegs – wesentlich länger als die maximal vorgeschriebenen 19 Stunden für Kälber und Lämmer. Kälber und Lämmer werden deshalb auf den Papieren einfach zu erwachsenen Rindern bzw. Schafen erklärt, um die maximal zulässigen Transportzeiten zu erhöhen. Dabei sind manche Kälber noch nicht einmal 14 Tage alt, ihnen hängt noch die Nabelschnur vom Bauch. Zusätzlich sind die Ladedichten viel zu hoch. Die Tiere kommen weder zu Tränkeeinrichtungen (falls vorhanden), noch können sie im Gedränge wieder aufstehen, wenn sie gestürzt sind.

Der VGT fordert daher von der österreichischen Regierung:

• Strenge Kontrollen in allen Bundesländern Österreichs
• Einen klaren Kontrollplan, der diese Kontrollen effizient koordiniert
• Die Einrichtung von EU-Labestationen und flächendeckend von Abladestationen

Der VGT fordert von der EU:

• Kürzere Transportzeiten
• Be- und Entladezeiten müssen Teil der Transportzeiten sein
• Geringere Ladedichten
• Objektive Definitionen, was erwachsene Rinder und Schafe, und was noch Kälber und Lämmer sind

 

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