"NacktivistInnen" gegen Bärenfellmützen der britischen Garde - vgt

Teilen:

"NacktivistInnen" gegen Bärenfellmützen der britischen Garde

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.04.2008)

Wien, 09.04.2008

Nackte VGT- und PETA-AktivistInnen marschieren vor der britischen Botschaft gegen Tierleid

Nackte VGT- und PETA-AktivistInnen marschieren vor der britischen Botschaft gegen Tierleid

Wien – (Un)bekleidet mit Union Jack-Tangas und -Shorts, sowie einem Banner mit der der Aufschrift „Bare skin NOT bear skin!“ (Nackte Haut statt Bärenhaut!) und Schildern „Stopp dem Bärenmassaker" patrouillieren DemonstrantInnen der beiden Tierrechtorganisationen vor der schwer bewachten Britischen Botschaft in Wien.

Hochrangige Unterstützung finden die Tierrechtler Innen in dieser Sache übrigens von der britischen Parlamentsdame Ann Widdecombe, die ihren ParlamentskollegInnen kürzlich ein schockierendes Video über die grausame und hinterlistige Jagd auf Schwarzbären in Kanada vorstellte. Die veröffentlichten Aufnahmen zeigen wie Muttertiere von Ködern angelockt, ihres Felles wegen erschossen und ihre verwaisten Jungbären zurücklassen werden. Gemeinsam mit Ann Widdecombe fordern der VGT und PETA Deutschland e.V. das Verteidigungsministerium, die Queen und ihren Sohn, den Naturschützer und Oberbefehlshaber, auf, das Abschlachten der kanadischen Schwarzbären für die Mützen der königlichen Garde zu stoppen!

Jedes Jahr werden etwa 100 dieser intelligenten und leidensfähigen Tiere für diese anachronistische Kopfbedeckung, die in früheren Zeiten einmal dem Feind das Fürchten lehren sollte, getötet. Für ein Ministerium, welches beste militärische Ausrüstungen produzieren kann, dürfte es ein leichtes sein, alternative synthetische Kopfbedeckungen zu finden, denn Tradition rechtfertigt niemals Tierquälerei! Für eine Bärenfellmütze der britischen Palastwache wird das komplette Fell eines erwachsenen Schwarzbären benötigt. Die Queen unterstützt mit der Produktion dieser Kopfbedeckungen die Pelzindustrie innerhalb von fünf Jahren mit 321.000 Pfund, umgerechnet mehr als 400.000 Euro.

In Kanada werden Bären verbreitet mit Ködern gejagt. Die hungrigen Tiere kriegen regelmäßig Nahrung gereicht, damit sie immer wieder an diese Futterstelle zurückkehren. Die Jäger verstecken sich in rechweite auf Hochsitzen, um die Bären erschießen zu können, wenn diese an den gewohnten Stellen ihre regelmäßige Mahlzeit zu sich nehmen. Einige Bären werden lediglich angeschossen, entwischen den Jägern und können später an Blutverlust, Hunger und Wundbrand sterben. Auf Muttertiere wird keine Rücksicht genommen, ihre Jungen werden allein und hilflos zurück gelassen, oder ganze Familien werden geschlachtet.
Außerdem werden Bären mit Fußstricken oder Kisten-/ Grabenfallen gefangen, durch die die Tiere bis zur Rückkehr der Jäger am Leben bleiben sollen. Einige Provinzen bestehen auf der täglichen Prüfung der Fallen, andere sind damit einverstanden, dass die Fallen nur jeden dritten Tag überprüft werden. Schwarzbären leben im Borealwald, der nicht zu den traditionellen Jagdgebieten der Inuit gehört.

 

Möchten Sie auch bei Aktionen dabei sein oder darüber berichten? Es gibt Kundgebungen in Wien, Wiener Neustadt, Linz, Innsbruck, Graz und gelegentlich in Salzburg.

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt