Teilen:

Tiertransport in Schwechat gestoppt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.05.2008)

Wien, 15.05.2008

Gestern Vormittag um 11.00 Uhr wurde ein voll beladener Rindertransporter von VGT-AktivistInnen auf der Ostautobahn bei Schwechat gestoppt und gemeinsam mit der Polizei kontrolliert

Gestern Vormittag um 11.00 Uhr wurde ein voll beladener Rindertransporter von VGT-AktivistInnen auf der Ostautobahn bei Schwechat gestoppt und gemeinsam mit der Polizei kontrolliert

Täglich gehen zig Lebendtiertransporte durch Österreich durch, vom Nordosten Europas kommend gehen die meisten Richtung Süden, manche auch nach Übersee. Kontrollen finden – bei Lang- und Kurzzeittransporten – nicht oder in viel zu geringem Ausmaß – statt (dies bestätigen hinter vorgehaltener Hand sogar Behörde und Exekutive).

Am Mittwoch, den 14.5.2008 fiel einem VGT-Kontrollteam ein von der Slowakei kommender Tiertransporter auf, der mit Rindern beladen war. Die AktivistInnen verfolgten den LKW ab dem Grenzübergang Bratislava und baten daraufhin die Autobahnpolizei, den Transporter auf die gesetzlichen Richtlinien hin zu überprüfen. Diese war auch sofort dazu bereit und so wurde der LKW in Schwechat angehalten und kontrolliert.

Den 28 Rindern, die extrem dicht auf den Ladeflächen gepfercht stehen mussten, stand weder Wasser zur Verfügung, noch konnten sie sich bewegen, drehen, geschweige denn hinlegen.

Dies alles jedoch leider gesetzeskonform, da die Papiere des Fahrers auswiesen, dass der Zielort der Fahrt der Schlachthof Graz war, mit einer wahrscheinlichen Transportdauer von unter acht Stunden.
Das Raumangebot, so skurril dies aufgrund der extremen Dichte scheint, deckte sich mit ca. 1,30m² pro Tier gerade noch mit dem Gesetz. Die Tiere wirkten unruhig, versuchten aus der Luke zu sehen – verzweifelte Augen sahen uns entgegen, als wir mit Hilfe einer Leiter einen Blick in den Laderaum werfen konnten. Der Transporter durfte seine Fahrt fortsetzen.

Obwohl zwar „international“, definiert sich ein solcher Transport noch nicht als „Langzeittransport“ nach dem Gesetz. Deshalb sind die ohnehin niedrigen Niveaus der Regelungen von Raumangebot, Versorgung, usw. nochmals reduziert, Ruhezeiten sind nicht vorgeschrieben. Ein Blick auf die Tiere genügt und auch ein Laie weiß, dass ein Platz von 1,30m² für ein ausgewachsenes Rind von 550kg(!) auch für die Zeit von acht Stunden zuwenig sind.

Kontrollen wie diese machen wieder einmal deutlich, wie unzureichend die gesetzlichen Anforderungen sind. Die neue EU-Verordnung konnte nicht verhindern, dass Lebendtiertransporte nach wie vor als extrem tierquälerisch einzustufen sind.
Der VGT fordert ein Ende von Langzeittiertransporten und vermehrte Kontrollen in Österreich.

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus