VGT ermöglicht Leoparden ein besseres Leben - vgt

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VGT ermöglicht Leoparden ein besseres Leben

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.08.2001)

Laaben, 03.08.2001

Bereits im Jänner dieses Jahres hat der Verein gegen Tierfabriken (VGT) eine illegale private Wildtierhaltung in Moosbierbaum bei Tulln, NÖ entdeckt und zur Anzeige gebracht. Der Tierhalter hatte drei Leoparden, Wildtiere, deren private Haltung in Niederösterreich seit langem verboten ist. Der "Besitzer", ein Mann aus der Szene, war selbst lange Jahre im Zirkusgeschäft und ist mit den Tieren aufgetreten. Er züchtete sogar etliche Leoparden, die er dann verkaufte, auch ins Ausland.

Drei davon sind übriggeblieben und fristeten seit Jahren ihr trauriges Dasein in je einem heruntergekommenen Käfigwagen in der Größe von ca. 1,5 x 1,5 m, in einem dunklen Gebäude, ohne Tageslicht! Eines der Tiere ist krank und hustet stark, vermutlich weil das im Urin der Tiere enthaltene Ammoniak, der sich in den Holzböden anreichert, chronische Atembeschwerden hervorruft (ähnlich wie in Schweine-Intensivtierhaltungen). Die Leoparden sind 11, 18 und 19 Jahre alt; zumindest für das jüngere Tier konnte nun nach langdauernden Bemühungen endlich ein Platz mit einem Freigehege gefunden werden.

Doch der Weg dahin war ein langer, immer wieder mußten die zuständigen Behörden und der Amtstierarzt kontaktiert und angehalten werden, endlich tätig zu werden, obwohl die Tierhaltung illegal war und ist. Bis dann doch unsere Bemühungen fruchteten und es am Donnerstag endlich so weit war: die Leopardin wurde mit einem Transporter in den Wildpark nach Walding gebracht, die Kosten dafür übernahm der Verein gegen Tierfabriken. Die 11-jährige Leopardendame hat nun sein neues Zuhause bezogen. Unmittelbarer Nachbar ist ein schwarzer Panther - vielleicht wird es auch möglich sein, die beiden aneinander zu gewöhnen, hat doch der Panther erst vor kurzem seine Partnerin verloren. Jetzt werden noch Paten gesucht, um Geld für die laufenden Futterkosten aufbringen zu können.

Die beiden anderen Leoparden befinden sich noch beim alten "Besitzer", für sie konnte leider noch kein geeigneter Platz gefunden werden. Auch die zuständigen Behörden tun nichts, um einen solchen zu schaffen oder zu finanzieren.

Einmal mehr zeigt der Verein gegen Tierfabriken daher auf, wie wichtig es ist, endlich konsequent gegen die illegale Wildtierhaltung vorzugehen. Am Papier zwar verboten, werden immer noch unzählige Wildtiere illegal gehalten und trotz dauernder Bemühungen von Tierschutzseite geschieht praktisch nichts. Ein weiteres trauriges Beispiel dafür bietet der einsame Bär in Ebenfurth, der unter widrigsten Umständen vegetieren muß und wo die Behörden immer wieder neue Ausreden finden, um sich vor einer Beschlagnahmung zu drücken.

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