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Wieder Tierrechtsvortrag an der Universität Innsbruck

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.05.2011)

Innsbruck, 09.05.2011

Chris Moser sprach am ersten Innsbrucker Symposium gegen Entfremdung über die Philosophie und die Erfolge der Tierrechtsbewegung

Chris Moser sprach am ersten Innsbrucker Symposium gegen Entfremdung über die Philosophie und die Erfolge der Tierrechtsbewegung

Der letzte Vortrag zum Thema Tierrechte und Tierbefreiung an der Innsbrucker Universität ist erst drei Monate her. Erneut wurde jetzt der Tiroler Künstler und VGT-Aktivist Chris Moser geladen, diesmal in die Aula der Sozialwissenschaftlichen Fakultät, um zum Thema Mensch-Tier Beziehung und über Tierrechte zu referieren.

Ähnlich der letzten universitären Veranstaltung zu diesem Thema, damals im Atrium des Zentrums für alte Kulturen ( http://www.vgt.at/presse/news/2011/news20110203.php ), fanden sich auch zu dieser Veranstaltung am Samstag dem 7. Mai wieder viele interessierte Zuhörer_Innen ein.

Der Abend mit sieben Vorträgen, welche die verschiedenen Facetten allgemeiner Entfremdung thematisierten, wurde außerdem stilvoll mit einem Konzert der Band "Cowboy without a horse" abgerundet.

Einleitend erläuterte Michel Luesgens die gängigen Theorien der Entfremdung ausgehend von Karl Marx, dann sprach Judith Klemenc über Gleichbehandlungsfragen und Schönheitsideale, was auch in einer Performance dargestellt wurde. Der Universitätsdozent Josef Berghold brachte den Zuhörer_Innen globale Wirtschaft und alternatives Wirtschaften näher und Mario Vötsch sprach über politische Entfremdung. Danach referierte Michael Mittner über die "Piraten Partei" und virtuelle Demokratie und Teresa Riemann über Politik und Bildung.

Chris Moser knüpfte in seinem Redebeitrag an die Entfremdungstheorien von Karl Marx an und betonte, dass sein Vortrag nicht die "Entfremdung vom Produkt" (wie es Karl Marx schrieb) behandle, weil nichtmenschliche Tiere eben keine Produkte seien

So eröffnete Chris Moser sein Referat mit einem Zitat des Philosophen Arthur Schopenhauer:
"Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig!"

Chris Moser beschrieb, wie es zur derzeit konstruierten Mensch-Tier Kluft gekommen ist und wie sich seit der Renaissance immer wieder Künstler, Philosophen und Denker gegen diese Sichtweise aussprachen.
Kurz skizzierte der Künstler die Entstehung der modernen Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung und ging dann zu den bisherigen Erfolgen gegen die Tierausbeutung über.
Chris Moser endete seinen Vortrag mit Blick auf den Tierrechtsprozess, in welchem er selbst Beschuldigter war, und die vorangegangene Repression und Gefangenschaft.

Auch in den Pausen war der momentan "ruhende" Tierrechtsprozess zentrales Gesprächsthema, und Chris Moser wurde - stellvertretend für alle betroffenen Aktivist_Innen - von allen Seiten Solidarität bekundet und er wurde zum Durchhalten ermutigt.

 

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