VGT deckt auf: Frankenstein-Tierversuche in Österreich! - vgt

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VGT deckt auf: Frankenstein-Tierversuche in Österreich!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.07.2012)

Wien, 17.07.2012

Affen die Oberschenkel zersägt, Kaninchen in kochendes Wasser getaucht, Beagles die Zähne rausgebrochen, Rattenhirne mit Schlag geschädigt, genmanipulierte Nagetiere

Der Verein Gegen Tierfabriken veröffentlicht jetzt eine Liste von 70 Tierversuchen in Österreich der letzten Jahre, die alle aus Publikationen in Fachzeitschriften stammen.

Für alle der angeführten Tierversuche liegen dem VGT vollständige Beschreibungen und Referenzen vor. In dieser Liste finden sich u.a. die folgenden Versuchsabläufe:

  • 16 Pavianen wurden die Oberschenkel zersägt und in einer Operation mit Metallstift wieder zusammengefügt
  • 22 Pavianen wurde mit dem Gift einer Kobra ein Blutschock zugefügt
  • 8 Beaglehunden wurden die Zähne herausgebrochen und durch Zahnimplantate ersetzt
  • 12 Katzen wurden vollständig gelähmt und dann elektrisch stimuliert
  • 36 stillende Feldhasenmütter wurden monatelang unter Narkose gemolken, um den Fettgehalt ihrer Milch in Abhängigkeit von ihrer Ernährung zu bestimmen
  • 55 Mäusen wurde eine Partydroge verabreicht
  • 15 Ratten wurden per Schlundsonde mit Grünem Tee abgefüllt
  • 50 Kaninchen wurden in kochendes Wasser getaucht
  • 14 Schweine wurden mit Pilzen vergiftet
  • 30 Mäusen wurde ein Ballon zwischen Hirn und Schädelknochen geschoben und mit Wasser angefüllt, bis die Tiere am Hirndruck verstarben
  • Nagetiere wurden genmanipuliert, bis sie Hauterkrankungen, Knochendeformationen und Rückenmarksentartungen entwickelten
  • 48 Mäuse wurden mit einem gentechnisch veränderten Grippevirus infiziert
  • Zahlreichen Ratten wurde durch Unter-Wasser-Halten oder durch Schlag auf den geöffneten Schädel das Gehirn geschädigt

Quelle: www.datenbank-tierversuche.de

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „In Österreich wird immer wieder behauptet, es gäbe keine fragwürdigen Tierversuche, es würde alles kontrolliert, die Auflagen seien streng. Die von uns jetzt veröffentlichte Liste von Tierversuchen aus Österreich beweist das Gegenteil, sie könnte direkt aus einem Frankenstein-Labor stammen. Dabei handelt es sich um die ‚besten‘ Tierversuche, d.h. um jenen kleinen Teil von Versuchen, der auch veröffentlicht wurde. Die Mehrheit der Menschen im Land ist mit Sicherheit nicht damit einverstanden, dass in ihrem Namen und mit ihrem Steuergeld derartige Tierversuche stattfinden!“

Und weiter: „Bis 10. November wird es ein neues Tierversuchsgesetz geben. Diese schaurige Liste an Tierversuchen beweist wie wichtig es ist, in Zukunft Tierversuche verbieten zu können, deren fragwürdiger Nutzen zu dem durch sie verursachten Schaden an den Tieren in keinem Verhältnis mehr steht. Der Freiheit der Wissenschaft, aus Neugier jeden Tierversuch durchzuführen, muss durch Tierschutz Grenzen gesetzt werden. Deshalb ist die ÖVP jetzt aufgerufen, endlich ihre Blockadepolitik aufzugeben und die Erhebung von Tierschutz in die Verfassung nicht mehr zu behindern!“

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