Jedes Jahr werden in Österreich hunderttausende fühlende Lebewesen im Namen der Wissenschaft gequält und getötet. Ob Mäuse, Kaninchen, Hunde oder Katzen – sie alle und viele mehr werden für Tierversuche in winzige Käfige gesperrt und unsäglicher Qual ausgesetzt. Diese Tiere sind vom Tierschutzgesetz ausgeschlossen. Stattdessen gilt für sie das Tierversuchsgesetz, eine eigene gesetzliche Grundlage, die den Schutz der Tiere stark vernachlässigt. Viele Versuche sind dabei nicht nur grausam, sondern auch vollkommen unnötig. Die sogenannte Grundlagenforschung etwa dient generell nicht der menschlichen Gesundheit, sondern befriedigt in erster Linie die Neugier einzelner Forscher:innen. Auch in der medizinischen Forschung liefern Tierversuche nur sehr begrenzt brauchbare Ergebnisse, da die Übertragbarkeit auf Menschen äußerst schlecht ist. Fast alle Medikamente, die im Tierversuch als wirksam beurteilt werden, erweisen sich später als wirkungslos oder sogar gefährlich. Schon 2010 wurde auf EU-Ebene das Ziel formuliert, Tierversuche vollständig abzuschaffen. Doch auch 15 Jahre später ist dieses Ziel kaum näher gerückt. Dabei gibt es längst eine ganze Reihe von modernen, tierfreien Forschungsmethoden, die nicht nur ethisch vertretbar sind, sondern oft sogar verlässlichere und relevantere Ergebnisse liefern.