Nackte TierschützerInnen im Tierversuchskäfig am Linzer Hauptplatz fordern Versuchstier-Ombudsschaft - vgt

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Nackte TierschützerInnen im Tierversuchskäfig am Linzer Hauptplatz fordern Versuchstier-Ombudsschaft

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.11.2012)

Linz, 09.11.2012

Mit Kaninchenmaske und Brandwunden im Laborkäfig; Appell an SPÖ und ÖVP, die jetzt über neuen Entwurf zum Tierversuchsgesetz verhandeln, der am Dienstag in den Ministerrat kommt

Mit Kaninchenmaske und Brandwunden im Laborkäfig; Appell an SPÖ und ÖVP, die jetzt über neuen Entwurf zum Tierversuchsgesetz verhandeln, der am Dienstag in den Ministerrat kommt

2 Jahre hätte das Wissenschaftsministerium Zeit gehabt, die öffentliche Diskussion über die Umsetzung der EU-Richtlinie und die Reform des Tierversuchsgesetzes zu diskutieren. Jetzt läuft die Zeit davon, morgen müsste die Richtlinie umgesetzt werden, Anfang Jänner 2013 in Kraft treten. Letzter Termin für einen Abschluss dieses Jahr ist der Ministerrat kommenden Dienstag. In den Verhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP um den Regierungsentwurf vertritt das ÖVP-Wissenschaftsministerium die Seite der Pharmalobby, wie einem Gespräch zwischen VGT-Obmann DDr. Balluch und Wissenschaftsminister Prof. Töchterle zu entnehmen ist, siehe http://www.martinballuch.com. Insbesondere das Fehlen einer Versuchstier-Ombudsschaft im Entwurf des Wissenschaftsministeriums kritisiert der Tierschutz. Laut Pressemitteilungen der SPÖ möchte diese im Gegensatz dazu sehr wohl eine solche Ombudsschaft, wie sie in allen anderen Tierschutzbereichen bereits existiert, einführen.

In dieser kritischen Situation exponierten sich heute 3 AktivistInnen nackt mit Kaninchenmaske in einem Laborkäfig am Linzer Hauptplatz. Ihre großen Brandwunden am Körper weisen auf einen Tierversuch hin, der kürzlich von einer Wiener Versicherungsgesellschaft durchgeführt wurde. 50 Kaninchen waren dabei mit kochendem Wasser verbrüht worden, um eine neue Hautcreme zu testen. "Derartig unnötige Tierversuche könnten durch eine Versuchstier-Ombudsschaft verhindert werden. Doch leider versagen Kontroll- und Vollzugssystem im Tierversuchsbereich völlig", erklärt Anna Geisler, eines der Versuchskaninchen im Käfig heute. "Wir appellieren an den Wissenschaftsminister, nicht auf die Drohung der Pharmalobby, der Wissenschaftsstandort Österreich wäre in Gefahr, hereinzufallen. 200.000 toten Versuchstieren pro Jahr, darunter 16.000 Kaninchen, sind wir es schuldig, zumindest eine Ombudsschaft zu ihrem Schutz zu bieten!"

Aufgrund der Brisanz der Situation um das Tierversuchsgesetz veranstalten Linzer TierchützerInnen ab sofort eine 2-tägige Mahnwache

WANN: Freitag, 9. November von 13:00 – 19:00 Uhr

WO: 4020 Linz am Hauptplatz

WANN: Freitag, 9. November von 19:00 bis Sonntag, 11. November bis 12:00

WO: 4020 Linz am Pfarrplatz

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