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VgT demonstriert am Stephansplatz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.07.1999)

15.07.1999

  • Britisches BSE-Fleisch wieder legal in Österreich
  • Tiertransporte rollen noch immer durch Österreich

Seit am 11. Mai d.J. der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden hat, daß unser bislang für Europa vorbildliches Tiertransportgesetz-Straße nicht EU-konform ist, da es den "freien Waren-verkehr" behindere, rollen die internationalen Tiertransporte noch mehr über Österreichs Straßen. Zwar geht die Hauptroute - wegen des verheerenden Tauerntunnel-Unfalls, bei dem 61 tlw. hochträchtige Rinder jämmerlich verbrannten - derzeit nicht mehr über die Tauernautobahn, sondern über Passau, Suben, Pyhrnautobahn, Marburg und Laibach zu den Adriahäfen Triest und Koper. Das mit EU-Milliarden hochsubventionierte Tierleid geht aber weiter, nur etwas länger. Österreichs EU-Kommissar hat schon vor dem großen Skandal beim millionenfachen Tierleid tatenlos zugesehen und wird es auch weiter tun. Denn das große Geschäft mit der "Ware" Tier, deren reibungsloses Abwickeln auf unseren Straßen sowie die Entsorgung von lebenden "Überschuß-Fleisch" ist allemal wichtiger als sentimentaler Tierschutz. Auch die Gesundheit von Millionen Konsumenten scheint hierbei egal zu sein, wie die jüngste EU-Entscheidung, britisches BSE-Rindfleisch wieder einzuführen, beweist.

Und unsere Behörden fungieren nach wie vor als Handlanger der internationalen Tiertransportlobby: Obwohl mittlerweile bekannt ist, daß fast sämtliche Tiertransporte mit gefälschten Do-kumenten, ausgetauschten oder manipulierten Tachoscheiben, übermüdeten Fahrern, tlw. desolaten Fahrzeugen und natürlich viel zu lange unterwegs sind, bleiben die Kontrollen mehr als lax. Kommt es - selten genug - einmal zu einer Anzeige, so sind es lächerliche Bagatellstrafen im Vergleich zu den hunterttausenden Schillingen die ein vollbeladener Transporter allein an Subventio-nen kassiert. Hingegen werden die Transporter bei VGT-Aktionen noch unter Polizeischutz außer Landes eskortiert, während VGT-AktivistInnen wegen der Anhaltung illegaler Tiertransporter zu Einzelstrafen bis zu S 5.000,- (!) verurteilt werden. Das sind mittlerweile bereits etliche hunderttausend Schillinge, die unser Verein an sinnlosen Strafgeldern berappen muß. So versuchen die Behörden, uns nach mittlerweile 14 Tiertransport-Blockaden zu zermürben und mundtot zu machen.

Dennoch geben wir nicht auf und werden - diesmal angemeldet - am kommenden Samstag, dem 17. Juli, von 10.00 bis 18.00 am Wiener Stephansplatz, gegenüber dem Hauptportal eine Kundgebung gegen die - dank des EuGH-Urteils inzwischen völlig legalen - Langzeit-Tiertransporte demonstrieren. Mit dabei unser 350-m2-Riesentransparent ("Stoppen Sie die blutigen EU-Tiertransporte"), die berühmten VGT-Tiermasken, ein Videorecorder mit Beiträgen über Tiertransporte und viel Infomaterial.

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