Pferdestall Federaun: Schwächste Tiere in Nacht-und-Nebel Aktion vor Kontrolle vom Tierqual-Hof entfernt. Pferdehändler in Pribelsbach verkauft sie weiter, aber "nicht an Tierschützer"! - vgt

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Pferdestall Federaun: Schwächste Tiere in Nacht-und-Nebel Aktion vor Kontrolle vom Tierqual-Hof entfernt. Pferdehändler in Pribelsbach verkauft sie weiter, aber "nicht an Tierschützer"!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.11.2014)

Kärnten, 12.11.2014

Das Drama um den Kärntner Pferdehof spitzt sich zu: Amtstierarzt erkennt bereits vor Besichtigung keine Mängel, trotz eingewachsener Decke. Tierschutzombudsfrau widerspricht. Pferdehändler verweigert den Verkauf der beiden schwächsten Pferde "an Tierschützer".

Das Drama um den Kärntner Pferdehof spitzt sich zu: Amtstierarzt erkennt bereits vor Besichtigung keine Mängel, trotz eingewachsener Decke. Tierschutzombudsfrau widerspricht. Pferdehändler verweigert den Verkauf der beiden schwächsten Pferde ,,an Tierschützer".

Wie aus dem VGT vorliegenden Dokumenten hervorgeht, wurde Amtsveterinär Dr. Ebenwalder, von der BH Villach-Land bereits am 3. November über die eingewachsene Decke beim Tinker-Hengst ,,Eros" informiert. Dem betroffenen Pferdehof war der Kontrolltermin am Di., 11. November, jedenfalls bekannt: Am Montag Abend wurden im Schutz der Dunkelheit die beiden schwächsten Tiere, Hengst ,,Eros" und Wallach ,,Amicelli" rasch an einen Tierhändler in Pribelsdorf (Bezirk Völkermarkt) verkauft.

Beim VGT laufen unterdessen die Telefone heiß: Zahlreiche TierfreundInnen aus dem In- und Ausland erklären sich bereit, die beiden Pferde vor dem Schlachter zu retten. Der steirische ,,Pferdegnadenhof Edelweiss" hat auch schon Plätze für beide Tiere vorbereitet! Doch der Pribelsbacher Pferdehändler verweigert den Verkauf der geschundenen Kreaturen ,,an Tierschützer". Zur Zeit befinden sich die beiden Pferde vermutlich noch im Bezirk Völkermarkt, da sich aber - außer TierschützerInnen - niemand für die kranken Tiere interessiert, werden sie wohl demnächst nach Italien oder Slowenien zum Schlachten exportiert und womöglich in die Lebensmittelkette eingebracht.

Besonders irritiert zeigt sich Elmar Völkl vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) über die Aussagen des Amtsveterinärs Otto Ebenwaldner: ,,Am Dienstag, noch vor der Kontrolle, hat Dr. Ebenwaldner der Kleinen Zeitung bereits mitgeteilt, dass 'die Suppe eher dünn' sei. Deutlicher kann man seine Befangenheit wohl nicht zum Ausdruck bringen! Zuerst lässt sich die Behörde eine gute Woche Zeit bis beim Lokalaugenschein die Wunden schon besser verheilt sind und teilt den Medien noch vorab mit, dass 'die gesetzlichen Anforderungen eingehalten' wurden!". Elmar Völkl weiter: ,,Tatsächlich aber gibt es schwere Verfehlungen in der Tierhaltung, wie auch die Kärntner Tierschutzombudsfrau, Dr. Jutta Wagner, bestätigt. Außerdem haben sich bei uns mittlerweile sechs weitere ZeugInnen gemeldet, die bereit sind über die Tierquälereien bei der Staatsanwaltschaft auszusagen!".

Der VGT hat die Sachverhaltsdarstellung an die StA Klagenfurt dementsprechen aktualisiert.

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