VGT deckt auf: In diesem Betrieb erstickten 200 Schweine qualvoll! - vgt

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VGT deckt auf: In diesem Betrieb erstickten 200 Schweine qualvoll!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.03.2015)

Steiermark, 24.03.2015

Horror-Stallungen sind permanente Gefahr und müssen verboten werden

Die "normale" Schweinehaltung in Österreich ist schon ein Skandal für sich, was aber scheinbar regelmäßig vorkommt, ist eigentlich unfassbar: Schweine ersticken in den Masthallen, wenn der Strom ausfällt!

Die "modernen" Schweinestallungen sind hermetisch abgeschlossen: Nicht nur die Entmistung und Fütterung passiert vollautomatisch, auch die Lüftung wird elektronisch gesteuert. Kommt es hier zu einem Ausfall, gelangt keine Frischluft mehr in den Mastraum, und die Schweine ersticken aufgrund der Fäkaliengerüche und des mangelnden Sauerstoffes qualvoll. Die vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen versagen immer wieder. Der VGT fordert daher ein Verbot dieses Haltungssystems!

Bereits zum zweiten Mal bekam der VGT Hinweise auf solch einen Vorfall. Beim letzten Mal waren es knapp 1800 Schweine, beim aktuellen Fall, der sich bereits am 1. März ereignet hat, wurden mehr als 200 Schweine getötet. Gerüchten zufolge soll ein Lüftungsrohr durchgerostet sein, es entstand ein Kurzschluss, die Belüftung setzte aus. Was sich dann abgespielt hat, welches Leid die Tiere dann ertragen mussten, möchte man sich lieber nicht vorstellen.

Bedenklicher Osterschinken

Ostern steht vor der Tür, in vielen Haushalten wird ein Osterschinken am Tisch liegen. "Leider wissen die KonsumentInnen noch immer nicht, wie die konventionelle Schweinehaltung aussieht", sagt David Richter vom VGT Steiermark. "Die Tiere stehen auf Boden mit Spalten, durch die ihr Kot und Urin durchrinnt, dadurch ersparen sich die Bauern das Ausmisten, Stroh entfällt vollkommen." Pro Mastschwein gibt es laut Gesetz 0,7 m², ein problemloses Herumgehen oder gar Laufen ist unmöglich. "Ständig rempeln sich die Schweine gegenseitig an, der Dauerstress macht die Tiere krank".

Fehlendes Beschäftigungsmaterial

Schweine haben ein ebenso großes Bedürfnis nach Beschäftigung wie Hunde. Als gesetzlich vorgeschriebenes Material zur Beschäftigung reicht lediglich ein Stück Holz an einer Kette. Selbst das fehlt oft, wie auch im aktuell kritisierten Betrieb.

Fazit

Tierquälerei an Schweinen ist nicht die Ausnahme, sondern trauriger Alltag in Österreichs Ställen. Auch zu Ostern können die KonsumentInnen entscheiden, ob sie Fleisch aus konventioneller oder aus artgemäßer Haltung kaufen, oder ob Sie aus Mitgefühl den Schweinen gegenüber den Osterschinken generell meiden möchten.

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