Teilen:

Tierversuche: bitte helfen Sie mit, eine strenge Prüfung für Tierversuche zu retten!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.11.2015)

Wien, 03.11.2015

Der von uns erkämpfte Kriterienkatalog für Tierversuchsanträge wurde vom Wissenschaftsministerium bis zur Unkenntlichkeit verwässert!

In Österreich sind im Tierversuchsgesetz nicht einmal Kommissionen vorgesehen, die jeden Antrag auf Tierversuche bearbeiten und genehmigen müssen. Stattdessen urteilen einzelne BeamtInnen, und zwar aus dem Bauch heraus. Dagegen führten wir vom VGT im Jahr 2012 eine Kampagne und erreichten, dass die Prüfung durch einen fixen Fragenkatalog, den sogenannten Kriterienkatalog, objektiv durchgeführt werden muss, wobei die einzelnen Antworten numerisch bewertet werden. Am Ende entscheidet, ob die Punktesumme für den Nutzen des Tierversuchs jene für den Schaden überwiegt. Nur dann darf der Tierversuch genehmigt werden.

Das Wissenschaftsministerium beauftragte 3 WissenschaftlerInnen des Messerli Instituts über einen Zeitraum von 3 Jahren diesen Katalog zu erarbeiten. Doch das Ergebnis war offenbar zu tierfreundlich. Jetzt hat das Ministerium diesen Katalog verworfen und einen eigenen geschrieben, der nun Gesetz werden soll. Eine numerische Bewertung ist überhaupt nicht mehr vorgesehen, wir sind wieder zurück beim Bauchgefühl der einzelnen BeamtInnen.

Der Kriterienkatalog wurde als Verordnung in Begutachtung geschickt. Das heißt das Wissenschaftsministerium fordert nun die Bürger und Bürgerinnen auf, dazu Stellung zu nehmen. Wer nicht Stellung nimmt, so die Ansicht, hat an diesem Katalog nichts auszusetzen. Bitte schreiben Sie daher bis spätestens 11. November 2015 Ihre Kritik an die Emailadresse: tvkkv-Begutachtung@bmwfw.gv.at, BCC: vgt@vgt.at

Ihre Kritik könnte z.B. so aussehen:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

dieser Kriterienkatalog ist bei weitem nicht ausreichend, um eine ethisch basierte, objektive Schaden-Nutzen Analyse durchzuführen. Erstens fehlt dafür die Numerik, die erst die Antworten auf die Fragen objektiv bewertet. Zweitens werden regulatorische Tierversuche aus der gesamten Schaden-Nutzen Analyse ausgenommen. Und drittens werden die verschiedenen Zwecke überhaupt nicht in die Bewertung mit einbezogen, d.h. der Zweck, z.B. einen Impfstoff gegen Ebola zu entwickeln, ist genau gleich nützlich, wie z.B. der Zweck, die Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft zu verbessern. Es liegt ein wissenschaftlich fundierter Kriterienkatalog des Messerli Instituts vor. Bitte greifen Sie auf diesen zurück.

Hochachtungsvoll,

XXX“

Der Text des Wissenschaftsministeriums findet sich hier

Eine tiefergehende Analyse der Situation findet sich im Blog des VGT-Obmanns.

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht

01.12.2025, Salzburg

Einladung: Kundgebung für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben bis zur Errichtung der Taubenschläge