Teilen:

Ideen zur Reform der Jagdgesetze

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.02.2016)

Wien, 14.02.2016

In manchen Bundesländern hat die VGT-Kritik an der Jagd auf Zuchttiere zu einem Reformprozess das gesamte Jagdgesetz betreffend geführt.

Der VGT hat dazu folgende Vorschläge:

Höchste Priorität

  • Verbot der Jagd in einem umzäunten Gelände
  • Verbot der Zucht von Tieren für die Jagd
  • Verbot des Aussetzens von Tieren für die Jagd

Sehr wichtig

  • Tierschutz als Grundpfeiler der Jagd verankern, d.h. eine weidgerechte Jagd muss allen Grundsätzen des Tierschutzrechts (Töten nur bei vernünftigem Grund, Tieren möglichst wenig Leid zufügen) genügen
  • Verbot von Wintergattern, in denen die Wildtiere 6 bis sogar 8 ½ Monate pro Jahr gemästet werden, nur um über die Jagdsaison kurz hinaus gelassen zu werden
  • Verbot von Fütterungen mit Ausnahme zu absoluten Notzeiten, weil dadurch Überpopulationen entstehen, die einerseits Massenabschüsse und die Trophäenjagd ermöglichen, andererseits aber zu viel Stress unter den Tieren, Krankheiten und Autounfällen führen
  • Verbot des Abschusses von Hunden und Katzen, weil es sich dabei um Familienmitglieder handelt, die nicht einfach so erschossen werden dürfen, nur weil sie, wie es heißt, „den Jagdbetrieb stören“.

Wichtig

  • Schonzeiten für alle Tiere, insbesondere für Füchse, Marder und andere Raubtiere, sowie für Wildschweine
  • Einschränkung der jagdbaren Arten, z.B. komplette Schonung seltener Tierarten wie Auerhahn und Birkhahn, oder durchziehender Zugvögel wie Schnepfe und Wildgans Absolutes Jagdverbot in Nationalparks
  • Verbot der Baujagd, bei der Hunde in Fuchs- und Dachsbauten gehetzt werden, sodass es oft zu schweren Kämpfen zwischen den Tieren kommt

Langfristig

  • Bundesjagdgesetz
  • Übergang von Revierjagdsystem auf Lizenz- oder Patentjagdsystem, d.h. statt dass JägerInnen ganze Reviere pachten und beliebig jagdlich nutzen können, sollen nur Lizenzen zum Abschuss gewisser Tiere vergeben werden

Konkrete Vorschläge für einzelne Bundesländer

Weil die praktischen und gesetzlichen Voraussetzungen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sind, hat der VGT auch ganz spezifische Vorschläge für verschiedene Bundesländer formuliert.

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!

21.10.2025, Wien

Feldhasenseuche wütet – VGT fordert Jagdstopp

Die Viruserkrankung Myxomatose fordert in Ostösterreich bei Feldhasen derzeit zahlreiche Opfer. Diese heikle Lage sollte auch von der Jägerschaft ernst genommen werden

21.10.2025, Wien

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen

20.10.2025, Bezirk Gmunden

Erneut ertappt VGT zahlreiche Vogelfänger inflagranti im OÖ Salzkammergut

Und diese haben eine neue Strategie: um Anzeigen zu entgehen, lassen sie sich mit Autos abholen, damit die Nummerntafeln ihrer Motorräder nicht fotografiert werden können

16.10.2025, Bad Goisern

VGT ertappt 4 Singvogelfänger auf frischer Tat

Aufnahmen zeigen zappelnde Vögel in Schnappfallen, gesetzwidrig viele Lockvögel pro Vogelfänger, Vögel in Sackerln, winzigen Käfigen und gestapelt im Rucksack

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich

09.10.2025, Wien

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? Zum Welt-Ei-Tag stellt der VGT die häufigste Haltungsform für Legehennen in Österreich in den Fokus – die Bodenhaltung.

08.10.2025, Wien

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen