Jagdinterner Ethik-Kodex fordert: Tierschutz und Ökologie als Grundpfeiler der Jagd - vgt

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Jagdinterner Ethik-Kodex fordert: Tierschutz und Ökologie als Grundpfeiler der Jagd

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.04.2016)

Wien, 08.04.2016

Klare Absage an die Gatterjagd, die Jagd auf ausgesetzte Zuchtfasane und den Abschuss nicht wildernder Hunde – VGT begrüßt diese Entwicklung

Es wird zunehmend klar: die Jagd braucht einen Paradigmenwechsel. Und das fordern nicht nur TierschützerInnen und der Ökojagdverband. Nun legte die Jägerin Victoria Kickinger nach, wie sie sagt, längerer interner Diskussion in der Jägerschaft einen Ethik-Kodex für die Jagd vor. Darin werden Tierschutz und Ökologie als Grundpfeiler der Jagd eingefordert. Mit Tierschutzorganisationen müsse der Dialog gesucht werden. Ebenso deutlich lehnt man die Gatterjagd und den Abschuss ausgesetzter Zuchtfasane, -enten und -rebhühner ab. Dazu distanziert man sich von Alkohol bei der Jagd, vom Abschuss nicht-wildernder Katzen und Hunde, vom Jagdlobbyismus, sowie von extremer Fütterung und Trophäenjagd. Und schließlich gibt es eine Distanzierung von jenen Personen in der Jägerschaft, die diesem neuen Selbstverständnis nicht folgen und dem Ansehen der Jagd schaden.

Den Ethik-Kodex findet man im Wortlaut hier: martinballuch.com

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Nach außen hin ist die Jägerschaft durch die Landesjagdverbände mit ihrer Zwangsmitgliedschaft repräsentiert. Doch intern brodelts, die Unzufriedenheit steigt. Die Landesjagdverbände orientieren sich an den feudaljagdlichen Bedürfnissen der GroßgrundbesitzerInnen, Tierschutz und Ökologie bleiben außen vor. Gatterjagd und der Abschuss gezüchteter Fasane freien fröhliche Urständ. Dass dadurch das Image der Jagd in den Keller gesunken ist, kann niemanden verwundern. Es wird Zeit für einen Paradigmenwechsel, für eine Selbstreinigung in der Jagd, für einen Ethik-Kodex ohne Trophäenjagd, Jagdsafari und Abschießbelustigungen gezüchteter Tiere!“

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