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Vollspaltenboden: Das traurige Leid der Schweine

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.03.2017)

Wien, 16.03.2017

Unzählige Schweine leben in Österreich auf einem Vollspaltenboden, ohne die Chance, ihrem artgerechten Verhalten nachzukommen. Die grausame Wahrheit über Schweinehaltung in Österreich.

Man muss es sich nur bildlich vorstellen. Jeden Tag auf hartem Beton mit Spalten zu leben, überall kleben Reste der eigenen Ausscheidungen, es stinkt, brennt sogar in den Augen und Atemwegen. Kein weicher Untergrund - nur der kalte, nackte Boden. Schweine sind intelligente Tiere. Sie brauchen Beschäftigungsmaterial, sonst bekommen sie Verhaltensstörungen, die sich etwa durch Schwanz- und Ohrenbeißen äußern. Sie liegen gerne auf weichem Stroh, bauen sich eine erhöhte Ablagefläche für den Kopf. Nichts davon ist in einer Vollspaltenbodenhaltung möglich. Auf den meisten gibt es überhaupt kein Einstreumaterial und nur unzureichende Beschäftigungsmöglichkeiten.

Wieso wird der Vollspaltenboden verwendet?

Der Vollspaltenboden erleichtert den LandwirtInnen die Arbeit. Exkremente fallen durch die Löcher in das darunter liegende automatisierte Entmistungssystem. Um dieses nicht zu verstopfen, wird kein zusätzliches Stroh angeboten. Das Leid der Schweine ist also ein Resultat von Sparmaßnahmen - die Tiere werden als reine Produktionsmaschinen angesehen, ihr Wohlbefinden ist nachrangig.

Kein Schwein interessiert‘s?

Im Gegenteil, die Tiere leiden fürchterlich unter Vollspaltenböden. Verletzungen der Klauen und Gelenke sind keine Seltenheit, Gestank und und steinharter Boden zum Liegen ihr Alltag. Ohne Beschäftigungsmaterial drehen sie fast durch. Sie fristen ein trauriges Dasein, das auf der Schlachtbank endet. Ein tragisches Ende für ein tragisches Leben voller Leid.

Der VGT kämpft seit Jahren für ein gesetzliches Verbot von Vollspaltenböden in Österreich. Die Schweine dürfen nicht länger aus Kostengründen leiden.

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