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Beispiele von Alternativmodellen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.05.2005)

24.05.2005

Alternativmodelle (Modelle, die ohne das Töten oder "Benutzen" von Tieren auskommen) zu tierverbrauchenden Lehrmethoden, die im Zuge naturwissenschaftlicher Studienrichtungen an österreichischen Universitäten immer noch verlangt werden.

Alternativmodelle (Modelle, die ohne das Töten oder „Benutzen“ von Tieren auskommen) zu tierverbrauchenden Lehrmethoden, die im Zuge naturwissenschaftlicher Studienrichtungen an österreichischen Universitäten immer noch verlangt werden.

Auf der folgenden Seite werden einige Alternativmodelle vorgestellt, die zum Teil allein, zum Teil in Kombination mit Anderen, tierverbrauchende Methoden wie die Sektion von extra getöteten Tieren ersetzen sollen. Videofilme, Computersimulationen und ähnliches sind sicher noch sinnvolle weitere Ergänzungen. Häufig sogar sind die Alternativmethoden, gerade weil sie so einfach, spontan und ohne zusätzlichen Kostenaufwand (einmalige Kosten) zu kombinieren sind, als besser - im Sinne von lehrreicher - zu bewerten als die herkömmlichen Methoden (die jedes Mal aufs Neue einigen Tieren das Leben kosten).

Die Alternativmodelle, die im Folgenden abgebildet sind, sind in erster Linie dazu hergestellt um Dissektionen zu ersetzen. Für weitere Informationen zu anderen Alternativmodellen, die auch andere z.B. physiologische Versuche an lebenden oder getöteten Tieren ersetzen sollen.

 

Plastiniertes Meerschweinchen:

Unter einer Plastination versteht man ein verstorbenes Tier1, welches nach seinem Tod präpariert (seziert) und durch chemische Behandlung dauerhaft haltbar gemacht wurde. Es gibt Plastinationen von verschiedenen Sektionsstufen, wodurch sämtliche Strukturen optimal herausgearbeitet werden können. Hier sieht man als Beispiel eines Wirbeltieres ein Meerschweinchen. Natürlich sind auch Ratten in dieser Form erhältlich.

 

Plastinierter Regenwurm:

Prinzipiell gilt hier dasselbe Prinzip wie beim Meerschweinchen. Hier ergibt sich noch der entscheidende Vorteil, dass dieser Regenwurm sorgfältig und gekonnt präpariert wurde, was bei einem so kleinen Tier sicher nicht so einfach ist und den meisten StudentInnen selbst wahrscheinlich nicht in dem Maße gelingt. So kann man auch bei diesem Regenwurm wichtige Strukturen sehr gut erkennen.

 

Plastinierter Tintenfisch:

Plastinierter Tintenfisch: Das gleiche Prinzip wie beim Meerschweinchen und beim Regenwurm.

 

Plastikmodell der Ratte:

Wie schon der Name sagt, handelt es sich hier nicht um ein „echtes“ Tier, sondern um eine Plastikratte. Ihre Organe sind nicht nur zu betrachten, man kann sie auch herausnehmen und wie ein Puzzle wieder zusammensetzen. Dabei müssen dann natürlich auch Arterien, Venen etc. beachtet werden (zusätzlicher Lerneffekt).

 

Plastikmodell des Karpfens:

Auch bei diesem Modell, bei dem wieder einige Organe herausnehmbar sind, sind die Strukturen, die im Übrigen nummeriert und beschrieben sind, sehr gut ersichtlich und nachvollziehbar.

 

Plastikmodell des Regenwurms:

Funktioniert wieder genauso wie die Ratte und der Karpfen. Auch hier sind einige Teile herausnehmbar. Dieses Modell ergänzt sich optimal mit dem plastinierten Regenwurm.

 

Plastikmodell der Heuschrecke:

Bei diesem Modell kann man zwar keine Teile herausnehmen, trotzdem ist das Innenleben der Heuschrecke sehr plastisch gestaltet. Auch hier sind sämtliche Organe und Strukturen wieder nummeriert und beschrieben.

 


 

1Wahrscheinlich ist nicht jedes plastinierte Tier, das man von irgendwo herbekommt, „von selbst“ gestorben. Allerdings keines der von uns für Modelle verwendeten Tiere, die wir im Übrigen von der Tierrechtsorganisation Satis Deutschland ausgeliehen haben, wurde zu dem Zweck der Plastination getötet. Jedes der Tiere ist entweder an Altersschwäche oder durch Krankheit gestorben.)

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