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Berittene Polizei: Undurchdachtes Prestige-Projekt auf Kosten der Tiere

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.12.2018)

Wien, 07.12.2018

Die Kleine Zeitung berichtete gestern von „chaotischen Zuständen“, einem tragischen Unfall und keiner Versorgung für die Tiere.

Wie die Kleine Zeitung gestern berichtete, steht in Wiener Neustadt ein ehemaliger Ausbildungsleiter für die berittene Polizei vor Gericht. Eine Polizistin war während der Ausbildung vom Pferd gefallen und hatte sich das Schlüsselbein gebrochen, weil die Pferdesportanlage in einem desolaten Zustand war. Insgesamt 17 Löcher befanden sich im Boden der Anlage.

Außerdem wurde im Zuge dieser Aufdeckung bekannt, dass es beim Ankauf der Pferde noch überhaupt keine Infrastruktur für die Tiere gab. Weder Futter, Sättel noch Geräte für die Pflege waren vorhanden, der Heeressportverein musste für die armen Tiere einspringen. Auch eine kommissionelle Begehung der Anlage durch das Innenministerium wurde verabsäumt. Außerdem habe es nach dem Unfall keine_r der anwesenden sieben Polizist_innen geschafft, eine Anzeige aufzunehmen und ein Polizeifotograf sei angewiesen worden, das Fotografieren einzustellen. Er habe den Auftrag gehabt, nur positive Fotos zu machen, erklärte er vor Gericht.

„Die armen Pferde wurden angekauft, obwohl im Vorfeld noch nicht einmal Futter für sie besorgt worden war. Man merkt mal wieder, was für eine Schnapsidee die berittene Polizei doch ist. Ein reiner PR-Gag, der keineswegs durchdacht wurde. Dass der Fotograf angewiesen wurde, nur positive Fotos zu machen, spricht Bände. Um das Wohl der Pferde kann es den Verantwortlichen jedenfalls nicht gegangen sein! Dieses Projekt sollte umgehend eingestellt werden, wie es bereits über 10.000 Personen in unserer Petition gefordert haben.“, kommentiert VGT-Tierschutzreferentin Ines Haider die neuerlichen Negativ-Schlagzeilen zu den Polizeipferden.

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