Teilen:

500 Menschen protestierten in Wien gegen Kälbertransporte

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.05.2019)

Wien, 11.05.2019

Eine Woche nach der Übergabe der mehr als 114.000 Unterschriften gegen Tiertransporte forderten die Demoteilnehmer_innen in Wien konkrete Konsequenzen.

Mehr als 70.000 Kälber werden pro Jahr von Österreich ins Ausland transportiert – die Mehrheit wird mit Langstreckentransporten von 19 Stunden (illegal oft sogar mehr) nach Spanien oder Italien gebracht. In den letzten Jahren sorgen Aufdeckungen des VEREINS GEGEN TIERFABRIKEN für Empörung in der Bevölkerung. Mehr als 114.000 Menschen unterzeichneten die Petition des VGT, die vergangene Woche an die zuständige Ministerin für Tierschutz, Beate Hartinger-Klein, übergeben wurde.

Gemeinsam gegen Kälbertransporte, Hört die Schreie, hört das Klagen – Kälbertransport muss ein Ende haben! und weitere Sprüche hallten durch die Wiener Innenstadt. Kampagnenleiter Tobias Giesinger erklärte den Teilnehmer_innen und unzähligen Zuhörer_innen auf der Straße die Hintergründe der Kälbertransporte. Mit ihren Unterschriften haben die Menschen in Österreich in klares Signal gesendet: Kälbertransporte in der jetzigen Form wollen sie nicht länger akzeptieren. Jetzt müssen konkrete Änderungen folgen!, erklärt Giesinger.

VGT-Campaigner David Richter weist auf ein zusammenhängendes Problem hin: Die Hochleistungsmilchproduktion und Milchüberproduktion in Österreich ist direkt mit den Kälbertransporten verbunden. Diese Kälber stammen aus Milchbetrieben und werden dort nicht gebraucht – entweder weil die Kälbchen männlich sind oder weil sie einfach Überschuss darstellen. Ohne Reduktion der Menge an Kälbern, die überhaupt für die Milchproduktion geboren werden, ist eine nachhaltige Verbesserung für die Tiere kaum vorstellbar.

Aktivistin Lena Remich appelliert an das Herz der Menschen: Bestehende Systeme sind leider manchmal grausam und ungerecht. Das Milch- und Kälbertransportsystem ist ein Beispiel dafür. Auch wenn es anfangs schwer erscheint, sind wir es den Tieren schuldig, das System zu verändern!

Der VGT wird weiterhin im Bereich der Kälber- und Tiertransporte aktiv sein und für eine Verbesserung für die Tiere kämpfen!

Eine Sendung im Tierrechtsradio zum Thema

Fotos von der Großkundgebung gegen Kälbertransporte

Bitte auf die entsprechenden Vorschaubilder klicken um zur jeweiligen Großansicht zu gelangen!

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus