VGT fordert Parteien zum Welttierschutztag auf: Tierschutz im Parlament ernst nehmen! - vgt

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VGT fordert Parteien zum Welttierschutztag auf: Tierschutz im Parlament ernst nehmen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.10.2019)

Wien, 03.10.2019

Bei einer Aktion heute am Wiener Stephansplatz wurden Menschen im Kuh-, Schweine- und Hühnerkostüm in Fleischtassen gelegt

Am Welttierschutztag sollen die Anliegen des Tierschutzes in Erinnerung gerufen werden. Für den VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN betrifft das neben wichtigen Themen wie Tierversuchen, Haustieren und der Jagd insbesondere auch die Haltung sogenannter Nutztiere in Tierfabriken. Als Tiere, aus denen möglichst viel Profit geschlagen werden soll, müssen sie mit dem geringsten Schutz auskommen. So sehen gut 90 % der Schweine in Österreich nie einen Strohhalm, 60 % liegen auf harten Betonspalten ohne jede weiche Einstreu. Die große Mehrheit der Menschen ist gegen die Haltung in Tierfabriken, 96 % (!) sprachen sich sogar dafür aus, dass Schweine Stroh bekommen sollen. Doch die Politik, ja die Abgeordneten sämtlicher im Parlament vertretener Parteien, hören nicht zu. Anlässlich der Wahlen gab es Diskussionen der Tierschutzsprecher_innen der Parteien in verschiedenen TV-Stationen, aber niemand dieser Personen ist jetzt Tierschutzsprecher_in im neuen Parlament! Die Parteien haben auch hier den Tierschutz völlig hinten angestellt, insbesondere jenen für die sogenannten Nutztiere.

Um auf den Missstand, dass sämtliche Parteien nicht auf die große Mehrheit der Menschen hören und das Schicksal der Tiere verbessern, steckte der VGT heute am Wiener Stephansplatz Aktivist_innen mit Kuh-, Schweine- und Hühnermaske in Fleischtassen. Ein Fleischer führte dabei vor, mit was für einer rohen Kälte in Österreich diese Tiere weiterhin behandelt werden.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Wir leben in einer repräsentativen Demokratie, d.h. wir wählen einmal alle 5 Jahre jene Partei, die in unseren Augen ‚das kleinste Übel‘ darstellt. Da die Menschen viele Anliegen haben, von denen der Tierschutz nur eines ist, kommt es so zur Wahl von Parteien, die den Tierschutz nicht sehr ernst nehmen. Aber das ist kein Freibrief, gegen den Willen der Mehrheit der Menschen zu handeln. Klar ist, dass eine große Mehrheit für den sukzessiven Ausstieg aus der Tierfabriksindustrie ist. Wer die Demokratie respektiert, muss diesem Mehrheitswillen gemäß handeln. Das sind wir den Tieren schuldig, die wir auf eine Weise halten, die ihnen nicht die geringste Lebensqualität bietet. Eine Schande für eine Gesellschaft, die sich zivilisiert nennt!

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