Teilen:

Volksabstimmung Gatterjagd Burgenland: 2031 Unterschriften im Landtag abgegeben

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.12.2020)

Wien, 16.12.2020

Unterschriften werden noch geprüft bevor Sperrfrist für Aufhebungsbeschluss Gatterjagdverbot in Kraft gesetzt wird – damit hat die Initiative für Volksabstimmung erste Hürde genommen.

So leicht gibt sich der Tierschutz nicht geschlagen. Nachdem am 10. Dezember 2020 das mühsam errungene Gatterjagdverbot von der SPÖ-Regierung im Burgenland wieder aufgehoben worden ist, hat eine neu gegründete Initiative für eine Volksabstimmung über die Gatterjagd mit Unterstützung des VGT innerhalb von 5 Tagen 2031 Unterschriften gesammelt und bereits von den Gemeinden bestätigt bekommen. Diese Unterschriften wurden heute dem Amt der Burgenländischen Landesregierung im Landhaus übergeben. Das Volksabstimmungsgesetz sieht vor, dass innerhalb von 7 Tagen nach Beschlussfassung, also bis morgen Donnerstag, 1500 Unterschriften von im Burgenland zur Landtagswahl berechtigten Personen abgegeben werden müssen. Ist das gelungen, wird der Beschluss zur Aufhebung des Gatterjagdverbots bis 4. Februar 2021 ausgesetzt. Bis dahin müssen insgesamt 12.000 beglaubigte Unterschriften abgegeben worden sein, dann muss die Landesregierung eine Volksabstimmung durchführen.

In den 4 Tagen, seitdem die Webseite online gegangen ist, haben 7608 Personen die Webseite besucht und 943 Mal die Formulare für die Volksabstimmung herunter geladen. 1023 Formulare wurden von der Initiative per Email und 547 per Telefon bestellt. 1629 weitere Formulare hat der VGT auf Anfrage verschickt. Die Menschen im Burgenland sind sehr daran interessiert, die Initiative zu unterstützen und für eine Volksabstimmung zu unterschreiben, erklärt VGT-Obmann Martin Balluch. Ständig läutet das Telefon, 80 unterschriebene Formulare trudeln täglich per Post ein. Zusätzlich werden jeden Tag über 300 Unterschriften auf der Straße gesammelt. Es ist zwar eine große logistische Herausforderung, aber wir haben die erste Hürde einmal geschafft und sind zuversichtlich, bis zum 4. Februar 2021 auch die Hürde mit 12.000 Unterschriften zu nehmen. Dann kann die Bevölkerung im Burgenland selbst bestimmen, ob sie die Gatterjagd will oder nicht.

Und die Sprecherin der Initiative für eine Volksabstimmung über die Gatterjagd, Daniela Noitz, fügt hinzu: Etwa 40 Personen arbeiten ständig daran, Unterschriften zu sammeln, Formulare nach Gemeinden zu sortieren, die Bestätigungen von den Gemeinden zu holen und alles zu beschriften, zu nummerieren und für die Abgabe fertig zu machen. Der Aufwand ist riesengroß. Vielen Dank an den VGT und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, ohne die das niemals zu schaffen gewesen wäre. Aber eine große Aufgabe steht noch vor uns. Deshalb möchte ich alle Menschen im Burgenland dazu aufrufen, sich so rasch als möglich die Formulare runterzuladen oder von uns schicken zu lassen, zu unterschreiben und zurück zu schicken. Jede Stimme zählt. Und die Zeit drängt!

Auch die Sprecherin des Vereins Mehr Demokratie! im Burgenland, Brigitte Weber, unterstützte die Initiative und den VGT heute bei der Übergabe der Stimmen im Landhaus. Ihr ist es ein großes Anliegen, dem Mehrheitswillen der Bevölkerung zum Durchbruch zu verhelfen. Insbesondere, wenn es darum geht, ein längst beschlossenes und von der großen Mehrheit der Bevölkerung im Burgenland gewünschtes Gesetz, wie das Gatterjagdverbot, ohne jeden Grund oder Anlass wieder aufzuheben.


Tierrechtsradio: Volksabstimmung Gatterjagd: 1. Hürde geschafft:

21.11.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich – Teil 2

In mehreren Forschungsbereichen werden Tierversuche mit Fischen gemacht. Der VGT hat recherchiert.

21.11.2025, Spanien

Der Fall Spiridon II

Weltweiter Skandal um Tiertransport-Geisterschiff – VGT und The Marker vor Ort in Gibraltar

21.11.2025, Graz

Schweinequälerei: Schuldsprüche bei Prozess in Graz

VGT enttäuscht über äußerst mildes Strafausmaß

20.11.2025, Großkadolz

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025, Großkadolz

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025, Niederösterreich

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf