Teilen:

Rücktritt Rudolf Anschober als Tierschutzminister ist eine Katastrophe für die Tiere!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.04.2021)

Wien, 13.04.2021

Auch wenn durch die Blockadepolitik der ÖVP im Tierschutz fast nichts weitergegangen ist, hatte Anschober zumindest immer ein offenes Ohr für Tierschutzanliegen

15 Monate lang hatte Österreich seinen ersten Grünen Tierschutzminister, und den ersten Minister überhaupt, der sich selbst als „Tierschutzminister“ bezeichnet hat. Die Erwartungen von Tierschutzseite waren hoch, wurden aber durch die Blockadepolitik der ÖVP, aber auch durch 14 Monate Corona-Pandemie, enttäuscht. Zwar gab es 2 Tierschutzgipfel und Minister Anschober hatte immer ein offenes Ohr für Tierschutzanliegen, aber die großen Schritte sind erst in der Pipeline gewesen. Und jetzt tritt Rudolf Anschober als Tierschutzminister zurück. Eine Katastrophe für die Tiere, sowohl für die Rinder auf Tiertransporten, aber insbesondere auch für die Schweine auf Vollspaltenboden. Minister Anschober hat immer betont, dass diese Haltung durch ein Verbot beendet werden muss. Wer weiß, ob das jetzt noch kommen wird. Wieder einmal müssen sich die Tiere mit ihren Anliegen ganz hinten anstellen!

VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert Minister Anschobers Rücktritt: Für uns im Tierschutz war das Signal von Rudolf Anschober, sich selbst als Tierschutzminister zu bezeichnen, symbolisch von größter Bedeutung. Immer wurde der Tierschutz herunter gespielt, obwohl er in der Bevölkerung eine große Bedeutung hat. Den Begriff Tierschutzministerium, den wir eingeführt haben, hat man belächelt. Minister Anschober hat ihn nun offiziell übernommen und in seiner Rücktrittsrede gerade eben den Tierschutz als wichtigen Teil seines Ressorts und als wichtiges Anliegen von ihm selbst erwähnt. Und ich nehme ihm das ab. Endlich ein Minister, der für Tierschutzanliegen offen ist, und schon kommt eine Jahrhundertpandemie, die ihn nicht nur seine ganze Arbeitskraft kostet, sondern ihn auch noch nach nur 15 Monaten in den Rücktritt treibt. Für die Tiere ist das tatsächlich eine Katastrophe, und ein schwerer Rückschlag für die Schweine, die seit Jahrzehnten auf ein Ende der Haltung auf Vollspaltenboden warten.

Und weiter: Bezeichnend, dass Anschober in der Danksagung seiner Rücktrittsrede weder Kanzler Kurz noch die ÖVP als Koalitionspartner erwähnt. Das kann ich nur unterstreichen, wenn es um den Tierschutz geht. Keine Partei ist so destruktiv wie die ÖVP. Selbst international ist mir noch keine Partei untergekommen, die sich so radikal gegen den Tierschutz positioniert, wie die ÖVP. Ein Tierschutzminister Anschober ohne die ÖVP als Bremse hätte sicher wesentlich mehr im Tierschutz weiter gebracht. So hoffen wir auf den angekündigten Nachfolger und erwarten, dass die Novelle der Tierhaltungsverordnung und jene des Tierschutzgesetzes ehebaldigst zu einem positiven Ende gebracht wird.

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen