Schlachthofskandal in NÖ: Hunderte Schafe ohne Betäubung getötet - vgt

Teilen:

Schlachthofskandal in NÖ: Hunderte Schafe ohne Betäubung getötet

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.09.2021)

Bezirk Korneuburg, 14.09.2021

VGT-Kritik an Waldhäusl: Amtliche Kontrollen versagten vollkommen

Einen schweren Fall von Tierquälerei haben Tierschützer:innen in Niederösterreich aufgedeckt und somit das unnötige Leid hunderter anderer Tiere verhindert.

Nach Bekanntwerden der Zustände durch heimlich aufgenommene Videos wurde seitens der Tierschutzorganisationen VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN und RespekTiere umgehend anonym die Behörde informiert. Durch Analysen in der Tierkörperverwertung konnte festgestellt werden, dass die Köpfe der Schafe nicht mittels Bolzenschussgerät eingeschlagen waren - d. h. keine Betäubung stattfand.

In weiterer Folge hat der VGT bei der Staatsanwaltschaft eine umfangreiche Anzeige erstattet.

Kritisiert wird vor allem die zuständige Behörde, die aus Sicht der Tierschützer:innen von den illegalen Vorgängen gewusst haben muss.

David Richter vom VGT dazu: Schlachtungen sind immer mit Stress, Angst und Leid für die Tiere verbunden. Rituelle Schlachtungen oder sogenanntes Schächten ist in Österreich nur mit sofortiger Betäubung nach dem Schnitt erlaubt. Und das Gesetz schreibt vor, dass ein amtlicher Tierarzt diese Vorgänge überwachen muss. Das ist hier nicht geschehen und es steht der Vorwurf im Raum, dass die Behörde von dieser Tierquälerei gewusst und sie in Kauf genommen hat.

Kritik an den Landesräten Waldhäusl und Pernkopf

Scharfe Kritik übt Richter vom VGT an dem zuständigen Landesrat für Tierschutz in Niederösterreich: Herr Waldhäusl weiß seit Jahren von diesem Problembetrieb und schwingt seit Jahren große Worte. Aber er hat es mit seinem für die Kontrollen zuständigen Landesrat Pernkopf gemeinsam scheinbar nicht geschafft, für ordnungsgemäße Kontrollen zu sorgen. Wo die Behörden und die Politik versagen, muss der unabhängige Tierschutz einspringen und Skandale aufdecken. Gleichzeitig sollen genau solche Aufdeckungen dann unter Strafe gestellt werden, wenn es nach der FPÖ geht.

Am Nachmittag des 21.9. werden Tierschutzorganisationen Videos veröffentlichen, die die illegal ausgeführten Tötungen hunderter Schafe zeigen und beweisen, dass gesetzeswidrigerweise keine Kontrolle der Behörden stattgefunden hat.

Die Schlachthofkontrollen haben erneut versagt. Auch wenn die Tötung mit sofortiger post-cut-Betäubung erlaubt ist, zeigt dieser Fall wieder einmal wie viel in der Schlachtbranche und dem staatlichen Kontrollsystem schief läuft.

13.08.2025, Bregenz

Nach 24 Stunden auf Vollspaltenboden: „Das ist keinem Schwein zumutbar“

Nachdem eine Tierschützerin in Bregenz 24 Stunden auf einem Schweine-Vollspaltenboden verbracht hatte, erschüttert ihr Bericht: erdrückende Enge, Schmerzen, kein Schlaf

13.08.2025, Eisenstadt

Einladung VGT-Aktion Eisenstadt: Tierschützerin 24 Std auf Schweine Vollspaltenboden

Ist der von der Regierung ab 2038 vorgeschriebene „strukturierte“ Vollspaltenboden tatsächlich „physisch angenehm“, wie es gesetzlich verpflichtend wäre?

13.08.2025, Wien

VGT zu Fiakerstudien: Pferde leiden weiter in der Hitze

Die heutige Aussendung zur Hitzetoleranz von Fiakerpferden durch die Wirtschaftskammer hat nichts mit der wissenschaftlichen Untersuchung durch die VetMed Uni Wien im Auftrag der Stadt Wien zu tun.

12.08.2025, Bregenz

Tierschützerin in Bregenz für 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden

Der Vollspaltenboden bleibt für immer – das hat die Bundesregierung in Pervertierung des Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofs beschlossen

12.08.2025, Österreich

Lasst die Welse in Ruhe!

Welse sind keine "Monster", sondern scheue und gefährdete Wassertiere, die unseren Schutz brauchen!

11.08.2025, Bregenz

24 Stunden auf Vollspaltenboden in Bregenz

Aktivistin will auf das Leid der österreichischen Schweine aufmerksam machen und wagt den Selbstversuch

09.08.2025, St. Andrä im Lavanttal

VGT-Aktion: Hier gackert kein Huhn mehr!

Aktivist:innen des VGT machen beim „Gackern“-Fest in Kärnten auf das Leid der Masthühner aufmerksam.

07.08.2025, Salzburg

Alarmstufe ROT: Salzburgs Tauben brauchen JETZT dringend eine Notfütterung

In der Stadt Salzburg droht ein immer häufiger auftretendes Sterben durch Verhungern unter den Straßentauben.