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Ein Trauerspiel: Ponyreiten am Christkindlmarkt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.12.2021)

Wien, 20.12.2021

VGT zeigt erneut Betreiber von altem Ponykarussell an

Was sind leuchtende Kinderaugen wert, wenn dafür Tiere leiden müssen? Erneut erstattet der VGT Anzeige gegen den Betreiber des aufgelassenen Ponykarussells aus dem Wiener Prater. Die Ponys müssen jetzt nicht mehr zu ohrenbetäubender Musik im Kreis laufen, doch nach wie vor müssen sie Arbeit verrichten, sind täglichen Tiertransporten ausgesetzt und zeigen teilweise eine gesundheitlich womöglich bedenkliche Rückenhaltung.

Bei einem Lokalaugenschein durch den VGT beim Christkindlmarkt beim Alten AKH zeigt sich ein trauriges Bild. Mehrere Ponys stehen den ganzen Tag an eine Parkbank angebunden dort. Nur für eine Reitrunde werden sie losgebunden und mit Menschen auf ihrem Rücken im Kreis geführt. Freien Zugang zu Wasser haben sie keinen, auch Futter wird ihnen nur in größeren Abständen gereicht. Pferde bräuchten eigentlich freien Zugang zu Essen, ihre Mägen sind auf ständige Futteraufnahme ausgelegt. Doch das wird ihnen von ihrem Halter verwehrt.

Was ebenfalls sehr kritisch zu beurteilen ist, ist die Tatsache, dass die Tiere 2x am Tag mit einem Pferdetransporter vom Stall zum Christkindlmarkt und am späten Abend wieder zurückgeführt werden. VGT-Campaignerin Heidi Lacroix: Das ist ein unnötiger Stress, dem die Tiere hier ausgesetzt werden. So ein Transport ist für Tiere nicht wie eine gemütliche Autofahrt für uns Menschen– sie sollten das wirklich nicht mehrmals wöchentlich erdulden müssen.

Ebenfalls dokumentiert wurde ein Pferd, das möglicherweise gesundheitliche Probleme haben könnte. Sein Rücken hängt durch, das könnte auf eine Überbeanspruchung hindeuten. Das Tragen auch leichter bis mittelschwerer Personen kann unter Umständen dann zu Schmerzen führen.

Heidi Lacroix: Ich habe Verständnis dafür, dass Kinder Pferde lieben und ihnen gerne nah sein möchten. Kein Verständnis habe ich, wenn das auf Kosten der Tiere geht und Pferdehalter:innen die Tiere ausnutzen, um Geld mit ihnen zu verdienen. Pferde gehören auf die Weide, nicht auf laute Märkte, wo sie stundenlang am selben Fleck stehen müssen. Das ist nicht tiergerecht!

Der VGT ersucht die Betreiber:innen aller österreichischen Christkindlmärkte, auf tierfreundliche Alternativen umzusteigen.

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