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VGT-Aktion Vollspaltenboden: 415.000 Mastrinder müssen österreichweit am Klo leben

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.07.2023)

Wien, 20.07.2023

Mit auf einen echten, ausrangierten Rinder-Vollspaltenboden gestellten Toiletten, auf denen Tierschützer:innen mit Rindermasken sitzen, protestiert der VGT auf der Mahü gegen den Vollspaltenboden

70 % aller Mastrinder Österreichs, das sind zu 65 % Stiere, zu 25 % Kalbinnen, also weibliche Rinder, die noch keine Kinder bekommen haben, und zu 9 % Ochsen, leben auf Vollspaltenboden, das sind nach der neuesten Erhebung 415.000 Tiere. Der Vollspaltenboden ist aus Beton und hat überall scharfkantige Spalten. Bei Rindern sind diese 3,5 cm breit und jeweils im Abstand von 8 cm angebracht. Der Sinn ist, dass die Tiere ihren Kot durch Bewegung und Abliegen nach unten durchtreten und die Bucht daher nie ausgemistet werden muss. Eine Arbeitsersparnis für die Betreiber:innen, aber ein Nachteil auf dem Rücken der Tiere, die dadurch ihr gesamtes Leben, das in der Mast bis zu 2 ½ Jahre beträgt, über dem Kot von ihnen und den anderen Rindern leben müssen. Ein Leben auf dem Klo also.

Deshalb setzte der VGT heute Aktivist:innen mit Rindermasken auf Toiletten, die auf einen echten, ausrangierten Vollspaltenboden aus der Rindermast gestellt worden waren. „Vollspaltenboden: Ein Leben am Klo!“, war auf einem Transparent zu lesen. Die Passant:innen auf der Wiener Mariahilfer Straße waren über das Tierleid entsetzt.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Was wir den Rindern mit dieser Haltung auf Vollspaltenboden antun ist kaum zu fassen und widerspricht jedem auch nur geringen Tierschutzanspruch. Welcher Mensch würde gerne lebenslang auf einem Plumpsklo leben? Und warum muten wir das dann Rindern zu? Diese Haltungsform muss ehebaldigst abgeschafft werden. Die große Mehrheit im Land ist dagegen, wie wir bei unseren Aktionen in allen Bundesländern erleben.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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