Diskussion um Fleischkennzeichnung: Tierquälerische Haltungssysteme müssen gekennzeichnet werden - vgt

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Diskussion um Fleischkennzeichnung: Tierquälerische Haltungssysteme müssen gekennzeichnet werden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.08.2023)

Wien, 24.08.2023

Neben einer Herkunftskennzeichnung braucht es eine verständliche und transparente Haltungskennzeichnung

Momentan wird wieder über die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie diskutiert, doch in vielen Fällen bedeutet die Herkunft „Österreich“ leider KEINE verbesserte Tierhaltung. Im Falle von Eiern ist klar: Die Herkunft Österreich bedeutet seit spätestens 2020, dass es sich zumindest nicht um Käfigeier handelt. Bei der Rinder- und Schweinemast sieht es leider anders aus. Während beispielsweise in Schweden die Vollspaltenbodenhaltung von Schweinen ausnahmslos verboten ist, sind Vollspaltenböden in der österreichischen Schweinemast mit etwa 90 Prozent immer noch die Regel. Auch die Mehrheit der intensiv gehaltenen Mastrinder muss ihr Dasein auf Vollspaltenboden fristen. In der Hühnermast sind wie im Rest Europas Qualzuchtrassen des Typs "Ross 308" erlaubt, die teilweise nach nur 29 Tagen bereits wieder geschlachtet werden, an zahlreichen Problemen der Organe und des Bewegungsapparats leiden und eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen. Bei Milchkühen ist die Anbindehaltung, die in den meisten EU-Ländern keine Rolle mehr spielt, über weite Teile des Jahre erlaubt.

Der VGT fordert deshalb eine verständliche und transparente Kennzeichnung von Haltung und Herkunft in der Gastronomie und im Handel, wie sie bei Eiern im Handel bereits üblich ist. Auch problematische Aspekte der Haltung wie Vollspaltenböden, Qualzuchtrassen und Anbindehaltung sollten ausgeschildert werden.

VGT-Campaigner Georg Prinz dazu: Aus unserer Sicht braucht es eine transparente, verpflichtende Kennzeichnung von Herkunft und Haltungsform wie in der Schweiz, mit verschiedenen, für die Menschen verständlichen Stufen, wie es bei Eiern schon lange praktiziert wird. Es braucht echte Transparenz und kein rot-weiß-rotes Mascherl für Fleisch, Milch und Eier aus Tierfabriken! Wir hoffen auf eine rasche Umsetzung der freiwilligen Haltungskennzeichnung im Handel und hoffen, dass Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung möglichst schnell nachziehen.

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