Erneut schlechte Tierschutz-Note für den Dornbirner Martinimarkt - vgt

Teilen:

Erneut schlechte Tierschutz-Note für den Dornbirner Martinimarkt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.11.2023)

Dornbirn, 10.11.2023

Trotz zahlreicher Proteste wurde lebende Gans erneut dem Stress und dem Lärm der Menschenmassen ausgesetzt

2022 hat der VGT auf Tierqual beim Dornbirner Martinimarkt aufmerksam gemacht. Ganter Eduard wurde durch die Menge geführt, betascht, und über einen längeren Zeitraum bei großem Lärm und Getose auf der Bühne festgehalten. Im guten Glauben, zu einer tierschutzfreundlichen Lösung zu kommen, wurde von einer Anzeige abgesehen.

Beim Stadtmarketing Dornbirn gingen nach dem Martinimarkt zahlreiche Proteste ein. Doch trotz Bemühungen, die arme Gans heuer durch ein Stofftier zu ersetzen, wollte das Stadtmarketing offenbar unbedingt an der veralteten Tradition festhalten. Zwar gab es leichte Verbesserungen, indem Eduard in seinem Wägelchen durch einen Aufbau geschützt wurde, sodass er von den übermütigen Besucher:innen nicht von allen Seiten angegriffen werden konnte. Doch auf der Bühne bot sich auch heuer das alte Spiel: die Gans wird auf den Arm genommen, in die Menge gehalten, und über insgesamt 15 Minuten dem Lautsprecher-Lärm ausgesetzt. Eduard zeigte deutlich, dass ihm das Stress bereitet – zuerst hinterließ das arme Tier ein Kothäufchen, dann schrie er mehrmals laut auf.

VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat Mitleid mit der Gans und appelliert an das Stadtmarketing, dem Tierleid Adieu zu sagen: Trotz zahlreicher Bemühungen vonseiten des Tierschutzes, dass heuer kein lebendes Tier vorgeführt wird, wurde Ganter Eduard erneut dem Stress und dem Lärm am Martinimarkt ausgesetzt. Es ist zwar positiv zu bewerten, dass die Gans im Wagen nicht mehr von allen Seiten betascht werden kann. Doch die Lautsprecher-Beschallung und das Handling bei der Übergabe sollten einem sensiblen Lebewesen nicht mehr zugemutet werden! Der VGT wird sich weiter dafür einsetzen, dass Ganter Eduard durch eine Stoffgans ersetzt wird. Heuer wurde eine solche bereits neben Eduard vorgeführt.

Die Rechtsabteilung des VGT erwägt eine Anzeige.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist