Wien, 25.11.2025
VGT übt anlässlich der Tragödie auf der Spiridon II Kritik am Verschiffen lebender Tiere
Wann: Mittwoch, 26.11.25, 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Wo: Mariahilfer Straße 70, 1070 Wien
Was: Tierschützer:innen des VGT demonstrieren mit Bannern und Tiermasken gegen Schiffstransporte lebender Tiere
Anlässlich des weltweiten Skandals um das Tiertransport-Geisterschiff Spiridon II, das knapp 3.000 Rinder - etwa die Hälfte davon schwanger - von Uruguay in die Türkei transportieren sollte, demonstriert der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN am Mittwoch Nachmittag auf der Mariahilfer Straße in Wien und fordert ein Verbot von Tiertransporten in Drittländer – insbesondere per Schiff.
Seit Wochen irrt die Spiridon II – die meiste Zeit als Geisterschiff, also unter Vertuschung seines Standortes – im Mittelmeer umher. Aufgrund mangelhafter Dokumente und fehlender Ohrmarken wurde die Entladung der Tiere in der Türkei verweigert. Bei einer Inspektion des Schiffes durch türkische Behörden Anfang November waren bereits mehrere Dutzend Rinder verstorben. Anfang letzter Woche verschwand das Schiff vom Radar, laut Schiffstrackingplattformen sollten die Tiere nach Uruguay zurück gebracht werden. Am Freitag tauchte das Schiff plötzlich am libyschen Hafen Bengasi auf. Mittlerweile wurde zuminstest ein Teil der Tiere in Libyen abgeladen. Nun soll es den ägypischen Hafen von Alexandria ansteuern. Ob sich noch Tiere an Bord befinden, ist unklar. Vermutlich wurden illegal Tierkadaver und Gülle im Mittelmeer entsorgt, während der Standort des Schiffs unbekannt war.
Dieser Fall sorgt zurecht für eine Riesen-Welle an Empörung quer über den Globus. Er verdeutlicht einmal mehr, wie fragil, gefährlich und schädlich das System des internationalen Warenhandels mit Tieren ist.
Weitere Infos zum Fall Spiridon II unter diesem Link (Artikel wird laufend ergänzt)