Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.08.2004)
"Gackern" in St. Andrä
Der Hintergrund unserer Aktion: So leben die österreichischen
Hühner, die
als Masttiere gehalten und nach 5 Wochen geschlachtet werden. Teilweise
weit mehr als 10.000 Tiere in einer Halle, dicht an dicht,
kein Auslauf ins Freie möglich.
Der Jubiläumsgottesdienst in der Loretokirche gehört
fest zum Programm des
"Gackern"-Festes dazu. Deshalb wurden die Besucherinnen und Besucher
der
Messe über unsere Anliegen informiert.
Die Menschen hatten hier die Möglichkeit, mit uns über
die Ausbeutung von
Tieren zu diskutieren. Was auch reichlich geschah.
Der Informationsstand des VGT. Hier wurden die meisten Diskussionen
geführt,
teilweise sehr emotional, im allgemeinen sehr positiv.
Aktionismus des VGT: "Totes Huhn" in der Einfahrt zum Festgelände.
An den AktivistInnen mit ihren provokannten Sprüchen kam niemand vorbei.
Eine ältere Dame mit Wanderstöcken bedankte sich
bei einem Aktivisten für
die Aktion und meinte: "Ich hab Euren Rat befolgt, und alles gegessen,
nur
kein Stück Fleisch!"
Mit Einbruch der Dunkelheit wurden auf eine Leinwand Filme
projiziert. Die
vielen Kinder und Jugendlichen, teilweise aus Familien stammend, in denen
Intensivtierhaltung betrieben wird, waren äußerst interessiert.
So kam es zu vielen fachlichen Diskussionen, bei denen viele Missverständnisse,
besonders auch im Bezug auf Vegetarismus geklärt werden konnten.
Dieses Huhn hat es bereits hinter sich. Die anderen werden
in ein paar Tagen
verladen, sterben werden jedoch alle.
Überzüchtete, verängstigte Tiere. Sie müssen
5 Wochen lang auf ihrem eigenen
Kot leben. Der Stall wird erst ausgemistet, wenn sie bereits tot sind.
Die AktivistInnen des VGT waren zwei Tage vor Ort. Zwei
Tage, an denen wir
tausende Festbesucherinnen und Besucher zum Nachdenken gebracht haben.
Vielleicht wird es schon bald ein "Gackern"-Fest geben, das diesen
Namen
auch verdient. Denn hier gackerte kein Huhn mehr.