4. Oktober (Welttierschutztag): Aktion gegen Tiertransporte - vgt

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4. Oktober (Welttierschutztag): Aktion gegen Tiertransporte

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.10.1996)

04.10.1996

Millionen von Schlachttieren werden jedes jahr keurz und quer durch die EU bzw. aus dieser hinaus gekarrt oder verschifft. Speziell der Transport lebender Tiere aus dem EU-Raum hinaus ist ein Mordsgeschäft.

Die massiven Subventionen der EU sind der Hauptgrund für die tage- oder wochenlangen Qual-Transporte von lebenden Tieren. Mit bis zu 10.000,- Schilling pro Rind oder 400.000,- Schilling pro LKW bezahlen die europäischen Steuerzahler diese Tierquälereien. Etwa 50 Milliarden Schilling ließ sich die EU die Exportförderungen für Lebendtiere im Vorjahr kosten. Das entspricht 35.000,- Schilling pro Laufmeter Autobahn Hamburg-Triest (oder 35 Millionen pro Kilometer)!

Aus diesem Grund unterstützen wir gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen die Protestaktionen der GRÜNEN (mit Madeleine PETROVIC, Andreas WABL und Hannelore WEBER) vor dem Finanzministerium. Die VGT-Aktivisten werden -- maskiert mit Kuh- und Schweineköpfen -- mit Plakaten und Transparenten an der Kundgebung teilnehmen und ein Tonband mit verzweifelten Tierschreien abspielen.

Übrigens: Österreich ist an diesem moralischen Debakel der Unionspolitik in dreierlei Hinsicht unrühmlich beteiligt:

  1. müssen auch Österreichs Steuerzahler diese Subventionen für Tierqualen mitfinanzieren.

  2. haben wir zwar seit dem 1. 1. 1995 unser vielzitiertes, richtungsweisendes Tiertransportgesetz (Tiere dürfen demnach maximal 6 Stunden, bzw. 300 km transportiert werden), dieses wird aber bei Import-, Export und vor allem bei Transitfahrten in unserem Land de facto nicht exekutiert.
    Die im Gesetz vorgesehenen "Strafen" von 3.000,- bis maximal 50.000,- Schilling kann man, so sie jemals verhängt werden, ohnehin nur als Trinkgeld für die internationale Frächtermafia bezeichnen.

  3. hat der Verwaltungsausschuß der EU-Mitgliedsstaaten heuer nach einer generellen Senkung aller Subventionen (also auch der vernünftigen!) in der Landwirtschaft zu Jahresbeginn die Exportsubventionen für Lebendrinder wieder zwei Mal erhöht: Im Februar um 5% und während der BSE-Krise um weitere 12%. Und unser Landwirtschaftsminister Molterer war einer der Hauptakteure in diesem "Spiel".

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