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4. 6. 1997: Erstmals Tierschutz-Spezial im ORF (Help-TV)

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.06.1997)

02.06.1997

15 Monate nach dem erfolgreichen Tierschutz-Volksbegehren bleibt ein Bundes-Tierschutzgesetz "dank" des ÖVP-Boykotts weiterhin Utopie

Am 25. März 1996 stand es fest: 459.443 ÖsterreicherInnen haben für ein bundesweites, fortschrittliches Tierschutzgesetz unterschrieben. Vier Parlamentsparteien bekennen sich eindeutig für dieses Gesetz, für den dringend notwendigen Fortschritt im Tierschutz und für die dazu notwendige Verfassungsänderung. Sie haben auch entsprechende - mehr oder weniger gute - Anträge eingebracht. Zwei Fraktionen - die SPÖ und die Grünen - haben auch schon konkrete Gesetzesinitiativen vorgelegt. Lediglich eine Partei, namentlich die ÖVP, stemmt sich - wie bereits seit Jahrzehnten - beharrlich dagegen. Ihr Hauptgrund: Sie will um keinen Preis ihre in den Ländern verankerte Tierschutz-Kompetenz zugunsten eines verbesserten Bundesgesetzes abgeben. Machtgerangel auf Kosten der Wehrlosesten...

Da es sich diese ÖVP nicht mit ihren Stammwählern, den Agrarindustriellen und Viehhändlern, vergraulen will, beharrt sie auf ihrem NEIN

zu einem bundesweiten, fortschrittlichen Tierschutzgesetz
zu einem Verbot der Hühnerbatterien, Sauenkäfigen und Pelztierfarmen
zu einem Verbot der Kastration und Amputation ohne Narkose
zum Vollzug des seit zweieinhalb Jahren gültigen Tiertransportgesetz
zu einer sofortigen Streichung der Milliarden-Subventionen für Lebendtiertransporte
zu einem Verbot der Verfütterung von Tiermehlen an Nutztiere
zu einem Verbot von Antibiotika in Futtermitteln etc.

Kein Wunder also, daß es bis dato noch zu keinerlei greifbarem Ergebnis in Sachen Tierschutzgesetz gekommen ist und diese Causa wieder einmal in den Schubladen des Parlaments zu verschwinden droht. Gerade deshalb werden wir Tierschützer aber nicht müde werden, immer wieder auf diese Tatsachen und auf die damit verbundene Verantwortung(slosigkeit) hinzuweisen.

Leider ist aber auch die große Koalitionspartei SPÖ nicht wirklich gewillt, dem Partner in dieser Frage die Stirn zu bieten. Stattdessen wird mit millionenteuren Werbekampagnen dem gutgläubigen Österreicher suggeriert, hierzulande gäbe es keine Massentierhaltung und unsere Nutztiere seien quasi automatisch "natürlich" gehalten bzw. würden nur extrem kurz transportiert. Daß dem leider nicht so ist, beweisen unsere jahrelange Recherchen (tlw. gemeinsam mit dem Help-TV-Team) in Österreichs Intensivbetrieben, auf den Straßen sowie in den Schlachthöfen, mit tausenden von Beweisfotos, hunderten Videominuten und Dutzenden Anzeigen; noch keine einzige davon führte bislang zu einer rechtskräftigen Verurteilung, denn hierzulande ist alles an den üblichen Tierquälereinen erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist (also de facto alles).

Wenn unsere Landwirtschaft im Moloch EU eine Chance zum Überleben haben will, darf sie nicht wie das Kaninchen vor der Schlange auf die Monsterbetriebe im Ausland schauen, sondern muß sich auf die Wurzeln und auf die biologisch-tiergerechte Haltung besinnen. Unserer Gesundheit, der Umwelt und den Mitgeschöpfen zuliebe!

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