Teilen:

"Dauerbelagerung" des Nationalzirkus Knie

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.11.1997)

27.11.1997

Nach neuerlichen Attacken der Zirkus-Crew gegen friedliche Tierschützer:

Kundgebungen vom 28. Bis 30. 11. 1997 bzw vom 5. 12. 1997 bis 6. 1. 1998

Nachdem die teilweise katastrophalen Zustände im österreichischen Nationalzirkus Louis Knie bereits in ganz Österreich von verschiedenen Tierschutz-Organisationen angeprangert wurden und jene auf oft unflätige und brutale Weise von den Zirkusleuten bei den friedlichen Demonstrationen behindert und sogar attackiert wurden, passierte dem "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) am 18. 11. Dasselbe in Amstetten (NÖ): Man versuchte, uns mit Traktoren und riesigen Wohnwägen von Eingangebereich abzudrängen, eine ohrenbetäubende Musikkapelle übertönte unser Megaphon, und eine finster dreinblickende Truppe konnte Gott sei Dank von der anwesenden Gendarmerie in Schach gehalten werden...

Das offensichtlich schlechte Gewissen des Louis Knie hat auch seinen Grund: Die Haltung von Wildtieren im Österreichischen Nationalzirkus widerspricht in eklatanter Weise den Richtlinien für die Haltung von Wildtieren in Zirkusunternehmen (herausgegeben u. a. von Dr. Helmut Pechlaner, Direktor des Tiergarten Schönbrunn, auszugsweise):

  • Tiere werden gehalten, die für Zirkusdarbietungen absolut ungeeignet sind (Elefanten und Bären)

  • Tiere werden gehalten, die in Zirkussen überhaupt nicht artgerecht gehalten werden können bzw. aus Artenschutzgründen ungeeignet sind (Hyänen bzw. Leoparden und Tiger).

  • Der häufige Transport der Tiere ist als tierquälerisch zu werten.

  • Jedem Tier müßte eine bedürfnisangemessene Innen- und Außenanlage ständig zur Verfügung stehen.

  • Die Ankettung von Elefanten darf nicht an Vorder- und Hinterbeinen gleichzeitig erfolgen. Verboten wäre auch u. a. das Stehen auf den Hinterbeinen von Elefanten in der Vorstellung.

  • Löwen, Tiger und Leoparden müssen sich mindestens acht Stunden täglich in der Außenanlage frei bewegen können.

  • Bären müssen umfangreiche Klettermöglichkeiten in den Außenanlagen haben, in denen sie sich ebenfalls mindestens acht Stunden täglich aufhalten können müssen.

Verdeckte Recherchen von Tierschützern haben immer wieder ergeben, daß brutalste Mittel angewandt werden, um die Tiere gefügig zu machen. Studien belegen, daß durch die tierquälerischen Haltungs- und Dressurmethoden immer wieder Unfälle mit Zirkustieren passieren, die in elf Fällen sogar tödlich für Menschen geendet haben!

Der VGT wird daher wieder ab 28. 11., 15 Uhr, in Purkerdorf (westlich von Wien) mit Käfig, Tierkostümen und -masken sowie Flugblättern und Megaphon präsent sein, um das Publikum auf die nach wie vor schlimmen Zustände im Zirkus Louis Knie aufmerksam zu machen. Wegen der bekannten Aggressivität der Zirkusleute inkl. Besitzer werden wir um Polizeischutz ansuchen! Die friedlichen Demos werden auch zu folgenden Vorstellungen in Purkersdorf und ab 5. 12., 19 Uhr (Galavorstellung), bis zum 6. 1. 1998 mit anderen Tierschützern in Wien fortgesetzt.

ZIRKUS JA - ABER OHNE TIERE!!

14.11.2025, Wien

End The Cage Age: Ihre Stimme für mehr Tierschutz

Noch bis 12. 12. 2025 können Sie an der öffentliche Befragung der EU zur Erneuerung der Tierschutzgesetzgebung teilnehmen. So funktionierts.

13.11.2025, Innsbruck

Ergebnisse einer Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht

Wirkt Tierschutzunterricht tatsächlich? Eine aktuelle Studie im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck hat genau das untersucht.

13.11.2025, Innsbruck

Neue Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht bei Kindern

Untersuchung zeigt signifikante Verbesserung der Einstellung gegenüber Tieren

13.11.2025, Burgenland

2 Jahre nach Gatterjagdverbot: Mensdorff-Pouilly betreibt illegales Jagdgatter

Tierschützer:innen haben jetzt Mensdorff-Pouilly bei einer Treibjagd im vollständig wilddicht eingezäunten, illegalen Jagdgatter überrascht – Anzeige!

12.11.2025, Wien

Schweine-Vollspaltenboden bleibt erlaubt – Protest heute: warum lügt die Regierung?

VGT erinnert Regierung an ihre politische Verantwortung, den Vollspaltenboden im Namen der großen Mehrheit der Bevölkerung wirklich zu verbieten und nicht die Wahrheit zu verdrehen

06.11.2025, St. Pölten

NÖ: Platzhalterdemos der ÖVP anlässlich ihres Bundesparteitages vor Gericht

Verfahren beweist: ÖVP ließ Pseudodemos anmelden, um VGT-Proteste gegen den Schweine-Vollspaltenboden zu verhindern, und Behördenvertreter spielte mit

Links mit kleinen Schokoherzen im Teig, rechts nur

06.11.2025, Wien

Veganer Keksteig zum roh Snacken (Cookie Dough)

Ein Rezept zum Nachmachen, bei dem dir das Wasser im Mund zusammenläuft!

05.11.2025, Wien

Veganes Weihnachtsgewinnspiel 2025

Gewinne eine Hotelübernachtung, Geschenkboxen, vegane Kleidung uvm.