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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.06.2000)

19.06.2000

1. Juli: Internationaler Groß-Aktionstag gegen Tiertodestransporte

Bis zu 90 Stunden, in den Nahen Osten oft bis zu 3.600 km (!) sogar eine Woche und länger unterwegs, das ist der Alltag für die sog. Schlachttiere. In den meisten Fällen ohne Kontrolle, ob überhaupt Pausen eingehalten werden oder ausreichend Wasser verabreicht wird. Rinder, Pferde, Schweine, Schafe, Hühner - sie alle werden in engsten Transportern herumgekarrt: Schafe aus Schottland zum Schlachten nach Griechenland, Ferkel aus Bayern zur Mast nach Belgien und zur Schlachtung wieder zu uns, Kälber aus Österreich 70 Stunden lang zu spanischen Mastfabriken, Pferde aus Litauen, Polen oder Rumänien zu den Schlachthöfen Süditaliens. Und dieser ganze Wahnsinn wird erst ermöglicht durch die Steuergelder der EU-Bürger! Schon des öfteren gab es Großdemos dagegen, der Verein gegen Tierfabriken hat mehr als ein Dutzend Transporter am Weiterfahren gehindert, Kontrollen eingefordert und auch die Entladung auf diversen Labestationen erreicht. Und das, obwohl laut Gendarmerie bzw. Amtstierärzten zumeist alles in Ordnung war. Wie diese "Ordnung" aussah, konnte man jüngst in der Sendung "Am Schauplatz" beobachten, wo in einem von uns gestoppten deutschen Transporter die mehr als 200 Schweine tlw. schon übereinander liegen mußten; die Beamten hatten nur 150 Tiere gezählt und der Amtstierarzt von Kirchdorf (OÖ) ließ die Fahrer trotz schwerster Mängel ungestraft weiterfahren - leider kein Einzelfall. Anzeigen bekamen lediglich die Tierschützer wegen "Störung der öffentlichen Ordnung"!

Doch was ist die Konsequenz nach all den Jahren? Seit Inkrafttreten des österr. Tiertransportgesetzes 1995 wurde dieses anfangs so hochgejubelte Gesetz von den internationalen Transportern de facto nie eingehalten - und von den Behörden auch nie exekutiert. Die wenigen Anzeigen brachten bestenfalls Bagatell-Strafen oder wurden beeinsprucht. Die Folge war letztlich vor einem Jahr ein EUGH-Urteil, welches die Kernpunkte unseres Tiertransportgesetz-Straße praktisch außer Kraft setzte: Die 6-Stunden bzw. 260-km-Regelung behindere den freien Warenverkehr der EU. Nach der bestehenden EU-Richtlinie dürfen Rinder nun bis zu 29 Stunden ohne Entladung transportiert werden, Schweine und Pferde 24 Stunden, Kälber und Lämmer 19 Stunden! Und selbst diese Zeit wird meist überschritten, Fahrtenschreiber werden manipuliert und Papiere regelmäßig gefälscht!

Am 1. Juli findet am Autobahn-Grenzübergang Walserberg (Bayern/Salzburg) wieder eine Großdemonstration statt. Tierschutzvereine wie der Dachverband der oberösterreichischen Tierschutzorganisationen, die Österreichische Tierwacht, Tierschutz Aktiv Tirol, Vier Pfoten, Wiener Tierschutzverein, der Internationale Bund der Tierversuchsgegner und selbstverständlich der Verein gegen Tierfabriken demonstrieren gemeinsam mit deutschen Tierschutzorganisationen gegen diesen Wahnsinn auf Rädern. Mit Hilfe einer Teilblockade der Autobahn im Halbstunden-Takt (zur Zeit noch nicht untersagt!) soll ein Zeichen gesetzt werden, endlich dieses Verbrechen an Tieren zu stoppen. Wir fordern den SOFORTIGEN STOP DER SUBVENTIONEN FÜR TIERTRANSPORTE! Ohne diese Förderungen wäre mit diesen Horrorfahrten sehr bald Schluß, denn diese würden sich nicht mehr rechnen. Zur Zeit ist es leider noch völlig gleichgültig, ob ein Teil der Tiere unterwegs verendet, dank der Förderungen zahlen sich diese Transporte für die Unternehmer noch immer aus!

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