Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.11.2000)
08.11.2000Bauverhandlung für Monster-Hühner-Batterie abgesagt
Erfolg für Anrainer und Tierschützer:
Der größter Hühnerbatterie-Betreiber Österreichs sagt
heutige Bauverhandlung kurzfristig ab
Offenbar aus Angst vor den angekündigten Protesten von Tierschützern und Anrainern bei der heutigen Bauverhandlung betreff Umwidmung der ehemaligen Hallen zu neuen Monster-Hühnerbatterien, hat der berüchtigte Tierquäler die für heute morgen angesetzte Bauverhandlung kurzfristig abgesagt. Seinen Antrag hat er laut Angaben des Bürgermeisters zumindest vorläufig zurückgezogen. Ein schöner (Teil-) Erfolg für Tier- und Anrainerschutz!
Vorausgegangen waren diesem kurzfristigen Rückzug einerseits unsere gestrige Presseaussendung, die angemeldete Kundgebung von Tierschützern vor Ort sowie Einsprüche von betroffenen Anrainern. Darin wurde v.a. beanstandet, daß die Projektunterlagen sowohl völlig unzureichend als auch bei der falschen Behörde (nämlich der Gemeinde) eingereicht waren. Denn Hühnerhaltungen dieser Dimension sind auch nach der neuen, verwässerten UVP-Gesetznovelle jedenfalls ab 48.000 Hennenplätzen UVP-genehmigungspflichtig, wofür die Landesregierung zuständig ist. Außerdem haben die Projektunterlagen weder über die Anzahl der Tiere, noch über die Haltungsform Aufschluß gegeben und wären somit gar nicht verhandlungsfähig gewesen. Durch diesen unkonkreten Projektantrag konnten die Anrainer auch nicht ordnungsgemäß von ihrem Recht auf Parteiengehör Gebrauch machen. Das hat wohl letztlich auch der ÖVP-Bürgermeister einsehen müssen und möglicherweise seinem Parteifreund zu diesem Schritt geraten...