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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.01.2001)

Laaben, am 31.01.2001

BSE - 2 Millionen Rinder sollen "entsorgt" werden

EU-Agrarkommissar plant, 2 Millionen gesunde Rinder zu "entsorgen".

Auch Österreich soll sich an diesem Massenmord beteiligen.

Ein System von Subventionen und Marktverfälschungen, das die Hälfte des EU-Budgets (mehr als 550 Milliarden S!) verschlingt, soll nun auch noch dafür sorgen, daß an die 2 Millionen Rinder, die nicht einmal BSE-krank sind, umgebracht und "entsorgt" (verbrannt) werden sollen. 400.000 sollen es alleine in Deutschland sein. Der inoffizielle - und zwischen den Zeilen auch von österreichs Kommissar angedeutete - Grund: Nach der BSE-Krise müssen die Preise am europäischen Rindfleischmarkt wieder "stabilisiert" werden, da die Kühlhäuser mit über 1 Millionen Tonnen Fleisch überfüllt seien und "man sie ja nicht einfach vor die Türe stellen" könne. Vorerst 14 Milliarden S will die EU zusätzlich für diesen Massenmord aus unseren Steuergeldern berappen! Auch Österreich soll sich - geht es nach dem Wunsch "unseres" Agrarkommissar - "solidarisch" an dieser neuen Herodes-Aktion beteiligen.

Nach den Skandalen wie Weinpanschen in Österreich und Frankreich, milliardenfachen Subventionsbetrügereien v.a. in südlichen EU-Ländern, der jahrelang vertuschten BSE-Krise bis hin zu den kriminellen Mastmethoden von Schweinezüchtern, wäre es eigentlich spätestens angesichts dieser neuen Skandale höchste Zeit gewesen, dieses lebensverachtende System von Grund auf zu reformieren. Stattdessen wird weiterhin nur an Symptomen kuriert, um die zutiefst verunsicherten Konsumenten zu beruhigen und den mafiösen Fleisch-Markt nicht gänzlich zusammenbrechen zu lassen. Denn auch die vielbeschworene Agenda 2000 hat es offensichtlich nicht geschafft, weil eine Subvention durch eine andere zu ersetzen noch lange keine Reform ausmacht.

"Anstatt in Brüssel endlich zumindest ein generelles Verfütterungsverbot von Tiermehl an alle Tiere für alle Zeiten, ein Verbot der medikamentenabhängigen Tierfabriken und eine ausschließliche Förderung der ökologischen Landwirtschaft zu beschließen, will man mit neuen Steuermilliarden auf Kosten von Millionen unschuldiger Tiere den Konsumenten noch mehr Sand in die Augen streuen", so der VGT-Geschäftsführer. "Zuerst subventioniert man die Überproduktion in der Massentierhaltung, dann die Lebendtiertransporte in Drittländer und schließlich noch die Beseitigung der Tiere. Gleichzeitig werden aber jährlich etwa 500.000 (billige) Rinder aus den Oststaaten in den EU-Raum importiert. Absurder geht es nicht mehr".

Die Konsequenz auf all diese Skandale für den mündigen Konsumenten kann daher nur sein: Rein pflanzliche Nahrung aus biologischem Anbau - diese kann vor BSE, Antibiotikaresistenz, Lebensmittel-Vergiftungen, Fettsucht, Herzinfarkt und den meisten Krebsarten schützen!

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