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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.03.2001)

Laaben, am 10.03.2001

Tourneestart Zirkus Knie

Verein gegen Tierfabriken: Demostart 10. März 2001

Ab dem 10. März geht der Zirkus Knie (jetzt nur noch "Österreichischer Nationalzirkus") wieder auf Tournee - allen kriminellen Machenschaften (vorsätzliche Krida, schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub) durch dessen Chef zum Trotz. Auch die Tierquälerei mit Wildtieren geht weiter - "dank" der Auffanggesellschaft. Tourneestart ist die Premiere am 10. März in Hainburg, NÖ; dies ist auch das Datum für den (erzwungenen) Start der Demonstrationen des VGT - Verein gegen Tierfabriken. Erzwungen deshalb, weil der "rettende" Promi auf unser Angebot, mit den Demos aufzuhören, wenn er im Gegenzug auf Wildtiere in seinem Programm verzichtet, nicht eingegangen ist.

Denn: Es ist sind auch diesmal wieder Wildtiere mit dabei, zwei angemietete Elefanten sowie die Kamele, Lamas, Zebras und Emus. Für letztere hat ja der VGT im Zuge des Konkursverfahrens ein Angebot zum Freikauf in Höhe von öS 500.000,- gestellt. Wir hätten sie in Gnadenhöfen bzw. im Safaripark Gänserndorf artgerecht untergebracht, wo sie wenigstens ihren Lebensabend ohne permanenten Streß, Lärm und lebenslangen Tiertransport im engen Viehwaggon hätten verbringen können. Aber er und sein "Prominenten"-Komitee, das sich am 19.2.01 bei der Zwangs-Versteigerung des bankrotten Zirkus Knie durch diverse Tricks und Einschüchterungsmanöver lästiger Mitbieter entledigt hatte, hat sich damals etliche Millionen erspart, die er so für die Tiere aufbieten konnte - nur damit sie die Tierschützer nicht bekommen würden! Geprellt wurden bei diesem "Deal" aber nicht nur die Tiere, sondern auch die Gläubiger, die jahrelang den schönen Reden und Lügen des vertraut haben - sie sehen jetzt von ihrem Geld bestenfalls noch 10 %.

So ist es in unserem Lande offensichtlich weiterhin möglich, daß jemand, der sein Unternehmen völlig auf Sand gebaut hat und sich noch dazu jahrelang krimineller Machenschaften bedient, zurückkehrt, als wäre nichts gewesen, möglich durch Tricks und Fußangeln jeder erdenklichen Art - und wieder einmal auf Kosten der Tiere. Doch auch der Verein gegen Tierfabriken wird jetzt nicht klein beigeben. Wir werden - wie bisher - mit allen legalen Mitteln (angemeldete Kundgebungen vor den Vorstellungen, Verteilen von Flugblättern an Zirkusbesucher und Vorführen unseres Zirkusvideos, aus dem auch die brutale Gefangennahme, Haltung und Dressur der Zirkustiere hervorgeht) gegen dieses tierquälerische Unternehmen vorgehen. Den Auftakt macht die morgige Demonstration anläßlich oben erwähnter Premiere.

Es ist sowieso mehr als fraglich, wie es der Zirkus nun auf einmal schaffen soll, Gewinne zu machen, konnte er sich doch in der Vergangenheit sein Publikum fast nur mehr durch Freikarten sichern. Anzunehmen ist, daß die finanzkräftigen Unterstützer endgültig abspringen werden, wenn das Unternehmen erneut rote Zahlen schreibt. Da wird wohl auch die Gratiswerbung in den "Seitenblicken" und in vielen Boulevard-Blättern, die vor den wahren Gegebenheiten ganz bewußt die Augen verschließen, auf Dauer nichts helfen.

Zirkus mit Tieren und besonders mit Wildtieren hat keine Zukunft! Zirkus Ja - aber ohne (Wild-)Tiere.

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