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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.06.2001)

Laaben, am 19.06.2001

666.000 Unterschriften für Lucie

EU-Agrarministerrat entscheidet heute über Verbot von Kastenständen

Nach der als großen Teilerfolg zu wertenden Abstimmung des EU-Parlaments letzte Woche für ein EU-weites Verbot von Kastenständen für trächtige Sauen, berät heute der in Luxemburg tagende Agrarministerrat diese Frage. Die ECFA (European Coalition for Farm Animals) und der Verein gegen Tierfabriken (VGT), als dessen österreichische Partnerorganisation, haben insgesamt 666.000 (!) Unterschriften für ein Verbot dieser extrem grausamen Haltungsform gesammelt und werden diese heute um 13 Uhr an die schwedische Agrarrats-Vorsitzende übergeben.

Die weiteren Forderungen der Tierschutz-Koalition bezüglich Schweinehaltung – neben dem Verbot der Kastenstände - an den Rat sind u.a.:

  • Verbot des Schwanzkupieren und der Kastration ohne Narkose
  • Verbot der Vollspaltenböden
  • Gebot von Gruppenhaltung, Einstreu und ausreichend Bewegungsmöglichkeit
  • verpflichtende Ausbildung für Schweinehalter
  • Umsetzung der Richtlinie bis zum Jahr 2004, nicht erst bis 2008 oder gar 2012.

Letzte Woche wurde von uns das neue Schweine-Video über Haltung, Transport und Schlachtung vorgestellt, welches die grausamen – und großteils noch legalen - Praktiken der Schweinezucht in Österreich und Europa aufdeckt. Jeden Tag müssen EU-weit mehr als sechs Millionen Schweine lebenslänglich in derartigen "Kastenständen", also metallenen körpergroßen Käfigen, dahinvegetieren, in denen sie sich nicht einmal umdrehen können, geschweige denn die einfachsten natürlichen Verhaltensweisen ausführen. In Österreich werden noch 86% der Zuchtsauen in Einzelständen gehalten! In einigen Fällen sind sie zudem noch derartig kurz angebunden, daß sie nicht einmal richtig aufstehen können. Im Video ist auch zu sehen, wie kurz nach der Geburt den Ferkeln ohne Narkose die Schwänze kupiert werden, um zu verhindern, daß sie sich wegen Beschäftigungsmangels die Schwänze gegenseitig abbeißen. Die männlichen Ferkel werden zudem noch kastriert, alles ohne Tierarzt und ohne Narkose!

Eine Umfrage unter sieben EU-Ländern hat ergeben, daß 84% der Bevölkerung sich für ein Verbot der Kastenstände aussprechen und ebenso viele bereit wären, mehr für Schweinefleisch zu bezahlen, sofern die Haltung der Tiere damit verbessert wird. VGT-Geschäftsführer dazu: "Mit der heutigen Petitions-Übergabe an die EU-Agrarministerratspräsidentin, die dem Tierschutz gegenüber sehr aufgeschlossen ist, wollen wir noch einmal Druck machen auf die eigentlichen Entscheidungsträger, die 15 Landwirtschaftsminister. Bislang hat ja Österreichs Landwirtschaftsministe keinerlei Bemühungen dahingehend unternommen, diese anachronistischen Foltermethoden wenigstens in Österreich zu verbieten. Und das, obwohl er unsere Landwirtschaft immer gerne als vorbildhaft und als "Feinkostladen Europas" hinstellt. Dabei haben sogar agrarintensivere Länder wie Großbritannien, Schweden, Dänemark oder Holland diese Käfige bereits verboten!"

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