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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.07.2001)

Laaben, am 06.07.2001

Neue Tiertransport-Tragödie im Libanon

EU-Bürokratie verursacht riesige Tiertransport-Tragödie im Libanon: Hilferuf von Animals`Angels und der ECFA

Die deutsche Tierschutz-Organisation "Animals`Angels" und die "European Coalition for Farm Animals" (ECFA) mit dem VGT als österreichische Partnerorganisation, rufen um dringende Hilfe und Unterstützung durch die Presse auf: 34 trächtige Färsen (Kalbinnen) sind seit 3 Wochen (!) an Bord eingesperrt und sitzen derzeit im libanesischen Hafen von Beirut fest. Der Importeur hat keine Erlaubnis, die Tiere zu entladen, u.z. wegen angeblicher Verträge zwischen der EU und dem Libanon (wegen der BSE-"Bekämpfungs"-Maßnahmen darf das Vieh nicht älter als 24 Monate sein).

Die Färsen verließen Port Sete in Frankreich bereits am 14. Juni (!) und kamen in Beirut am 22. Juni an. Seit damals schmachten die Tiere an Bord und warten auf die Entladung. Zwei der Färsen sind beim Abkalben gestorben, zwei haben abgekalbt und (bis dato) noch überlebt.

Es ist ein bürokratischer Teufelskreis, wieder einmal auf Kosten der völlig rechtlosen Tiere, die wie tote Ware behandelt werden:

  • Die libanesische Regierung erlaubt nicht die Entladung der Tiere.
  • Der "Besitzer" der Tiere, der libanesische Importeur, erlaubt nicht, daß diese Tiere wenigstens human getötet werden.
  • Die deutschen Exporteure behaupten, nichts von dieser EU-Regelung gewußt zu haben.
  • Die deutsche Regierung beharrt darauf, daß es nichts gibt, was sie tun könnte.
  • Verschiedenste Verwaltungsgremien sind bereits von der Situation informiert (Botschaften usw.), aber können oder wollen auch nichts weiter unternehmen.
  • Der Schiffseigner verlangt die Rückkehr seines Schiffes - es besteht die reale Möglichkeit, daß er den Hafen verläßt und die (halbtoten) Tiere einfach über Bord ins Mittelmeer wirft.

Animals' Angels sendet nun ein Team mit einem erfahrenen Tierarzt nach Beirut. Da diese Reise wegen der Drohungen vonseiten des Inhabers und der Probleme mit der libanesischen Regierung sehr gefährlich sein können, werden intensive Verhandlungen notwendig sein. Daher ersucht "Animals` Angels" um Unterstützung internationaler Medien, damit dieser neuerliche entsetzliche Tiertransport-Skandal ein baldiges Ende findet und sich nicht wiederholen kann!

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