Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.04.2003)
Wien, am 11.04.2003VGT Osterdemo am Stephansplatz in Wien
75% der Legehühner in Österreich müssen noch immer in Legebatterie-Käfigen leben
Zu Ostern werden gerne bemalte Eier verschenkt oder versteckt. Der Verein Gegen Tierfabriken nimmt dieses Interesse an Eiern zum Anlass, um die Öffentlichkeit hinter die Kulissen der Eierproduktion blicken zu lassen. Seit Freitag den 11. April gibt es täglich VGT-Informationsveranstaltungen zur Eierproduktion in Österreich an verschiedenen Plätzen in Wien. Dabei wird nicht nur neues Foto- und Filmmaterial präsentiert, sondern auch die traurige Realiät: 15 tote Legehühner, die in Legebatteriekäfigen gefunden wurden, wo sie an der Enge elendiglich zugrunde gegangen sind, und 60 männliche Eintagsküken, die als „Abfall“ der Eierindustrie aus einer Mülltonne einer Brüterei stammen.
Männliche Hühner können keine Eier legen, und werden deswegen in großer Zahl an ihrem ersten Lebenstag vermust oder vergast: rund 6,5 Millionen pro Jahr in Österreich. Dazu kommen noch rund 2,5 Millionen Legehuhnküken beiderlei Geschlechts, die in den Brutmaschinen nicht früh genug geschlüpft sind, und mit den Eierschalen der anderen Küken lebendig in den Zerkleinerer gelangen. Diese 9 Millionen Küken pro Jahr müssen allein deswegen sterben, weil wir so viele Eier essen wollen – ganz egal ob aus Freiland- oder Legebatteriehaltung. Deswegen informiert der VGT auch über rein pflanzlichen Ei-Ersatz: bei unseren Osterdemos werden kostenlos vegane Aufstriche und andere pflanzliche Alternativen verköstigt und Rezepte für Ei-Ersatz und vegane Kochbücher angeboten. Genauere Infos dazu auf www.vegan.at im Starterkit.