Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.09.2003)
Wien, am 15.09.2003VGT-Infostände gegen Legebatterien
Motiviert durch die anfang August veröffentlichte große Legebatterie-Recherche des VGT finden seit Dienstag, den 19. August 2003, wieder regelmäßige Infostände zum Thema Legebatterien und zur Eierproduktion im Allgemeinen statt.
Bei den drei bis vier Mal pro Woche stattfindenden Infotischen auf der Mariahilferstrasse werden PassantInnen mit Flugblättern und Videofilmen über die katastrophalen Zustände in den heimischen Legebatterien informiert, Petitionslisten liegen zur Unterschrift auf.
Mit Hilfe eines neuen Films wird den Menschen die Problematik, die mit jeder Form der Eierproduktion ganz generell verbunden ist, eindrucksvoll vor Augen geführt: In sogenannten Kückenbrütereien werden jedes Jahr rund 6 Millionen frischgeschlüpfte männliche Kücken "entsorgt", weil sie sowohl für das Eierlegen als auch für die Fleischmast ungeeignet sind. Zusammen mit den rund 3 Millionen Kücken, die in den Brutmaschinen entweder zu früh oder zu spät geschlüpft sind, werden so insgesamt rund 9 Millionen Eintagskücken durch "zermusen" in einem Müllzerkleinerer, Vergasen oder einfach durch entsorgen der noch lebenden Tiere in Mülltonnen brutal umgebracht.
Ein besonderer Schwerpunkt bei der neuanlaufenden Infotisch-Kampagne sind Infostände vor Supermarktfilialen. Die Supermarktkette macht in ihrem neuen Prospekt Werbung für sogenannte "Frischeier", die in Wahrheit aus Legebatterien stammen - der reinste Hohn, wenn man an die erschütternden Ergebnisse der VGT-Legebatterierecherche denkt. Die beworbenen Eier stammen ausgerechnet vom Batteriebetreiber, der wegen Gesetzesbrüchen mehrfach vom VGT angezeigt wurde.
Wer die Kampagne gegen Batterieeier aktiv unterstützen möchte, kann unter der Telefonnummer direkt bei der Supermarktkette seinen/ihren Unmut äußern, oder ein Protest-Email schreiben