Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.03.2006)
Wien, am 21.03.2006Nachruf für einen Freund
In unserer Erinnerung leben er und seine Botschaft weiter
Mai 1997: In einer Tierbefreiungsaktion wird ein schwerkranker und erst ein paar Wochen alter Schweinesäugling aus einer österreichischen Tierfabrik gerettet. Während seine Mutter und all seine Brüder und Schwestern in der Fabrik zurückbleiben und nach einem Leben voller Qualen getötet und gegessen werden, kann Freedolin seine Krankheit überwinden und allen Widrigkeiten trotzen, die sich ihm in einer Welt, die Schweine nur als Fleischproduktionsmittel sieht, entgegenstellen. Mit seiner unerschütterlich Lebensbejahung und seiner Offenheit und Friedlichkeit gegenüber allen Wesen denen er begegnet, hat er uns viel über Schweine gelehrt.
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Freedolins Lebensgeschichte
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Bilder von Freedolin
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Tierrechtsradio: Erlebnisse beim Zusammenleben mit Schweinen
Wien im März 2006 rosige Haut, groß
und zärtlich,
Am 20. Februar 2006 musste unser langjähriger Freund, Freedolin, wegen eines Unfalls im Alter von neun Jahren sterben. Freedolin liebte menschliche und nichtmenschliche Tiere unabhängig ihrer Herkunft, ihrer Rasse oder ihres Aussehens. Er teilte sein Essen mit Schwächeren und wir führten viele Unterhaltungen und saßen nicht selten nebeneinander auf der Wiese. Weltoffen und neugierig, voll Freude und Lebensmut, hat Free viele Hürden, Misshandlungen und Enttäuschungen überwunden und blieb dabei immer jemand, der einen mit einem freundlichen Grunzen empfing und mit zärtlichem Stupsen verabschiedete. Free lehrte uns Schweine mit anderen Augen zu sehen. Er lehrte uns ihre Sprache, er zeigte uns ihre kognitiven Fähigkeiten und ihre sozialen Kompetenzen. Jeden Tag sterben tausende Schweine für die Fleischproduktion, Freedolins Geschwister und Eltern waren unter ihnen. Free entkam diesem Schicksal nur weil er bei einer Recherche von Tierrechtlern aufgrund seiner Verletzungen mitgenommen wurde. All seine zwei- und vierbeinigen Freunde, besonders die Hündin Senta, seine Betreuerin Brigitte und sein Betreuer Hans und wir, Harald Balluch und Andrea Stanzel, werden ihn immer in guter Erinnerung behalten. Andrea Stanzel und Harald Balluch
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