Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.04.2006)
Wien, am 02.04.2006Vorsicht Ostereier!
Hinter gefärbten Eiern versteckt sich oft Tierleid!
Bunte Packungsaufdrucke und lustige Osterhasen können über grausame Haltungsbedingungen hinwegtäuschen!
Schon seit Wochen gibt es in den österreichischen Lebensmittelmärkten gefärbte Eier zu kaufen. Auffällig ist, dass es viele Eierpackungen gibt, auf denen keine Herkunftsbezeichnung zu finden ist.
Im Gegensatz zum rohen Schalenei muss bei gefärbten Eiern keine Angabe von Erzeugerland und Haltungsform angegeben sein. Nur weil eine österreichische Firma als Produzent angegeben ist, heißt das nicht, dass die Eier aus Österreich stammen. Wird die Haltungsform nicht angeführt, kann sich der Konsument/die Konsumentin praktisch sicher sein, dass das Ei aus einer Legebatterie kommt.
Bewusste KonsumentInnentäuschung?
Auf Nachfrage bei einer Eierfärberei wurde angegeben, dass nur „die verpflichtenden Angaben angebracht werden“. Wobei die Firma anklingen ließ, dass die Lebensmittelmärkte kein Interesse an einer eindeutigen Deklaration haben.
Hier heißt es also: Wer Ostereier kaufen möchte, sollte unbedingt genau schauen und nur zu solchen Eiern greifen, die mit "Freilandhaltung" (oder "Bodenhaltung") gekennzeichnet sind.
Freie Wahl für KonsumentInnen?
Während bei allen Supermärkten (auch) Eier aus Alternativhaltung angeboten werden, verzichtet ein Diskonter auf Ostereier aus alternativer Haltung. Hier werden also nur Ostereier aus Käfighaltung angeboten, was aus der Sicht des Tierschutzes sehr bedauerlich ist. Diese Käfigeier sind - es überrascht nicht - natürlich nicht als solche gekennzeichnet.
Ende des Verkaufs von Käfigeiern!
Bald ist es soweit! In wenigen Monaten werden
in allen österreichischen Supermärkten
und Diskontern Legebatterie-Eier ausgelistet
sein! Ein Markt nach dem anderen wird den
Verkauf dieser Tierqual-Produkte einstellen!
Das gilt dann auch für Ostereier.
Bis dahin heißt es: entweder genau lesen,
woher sie kommen, oder im Zweifelsfall gar
keine Eier kaufen.