Spanische Botschaft Wien: Nackte protestieren gegen berüchtigtes Stierrennen - vgt

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Spanische Botschaft Wien: Nackte protestieren gegen berüchtigtes Stierrennen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.06.2006)

Wien, 06.06.2006

Aktionen in 17 Städten auf 4 Kontinenten zur Unterstützung von PETA's großem Nacktrennen in Pamplona

Protestaktionen in 17 Städten auf vier Kontinenten zur Unterstützung von PETA’s großem Nacktrennen in Pamplona

Wien/Pamplona – Auch Aktivisten aus Österreich fahren Anfang Juli nach Spanien, um mit geschätzten 1000 weiteren Unterstützern der internationalen Tierrechtsorganisation PETA aus aller Welt durch die Straßen von Pamplona zu laufen. Die meisten von ihnen werden nicht mehr als rote Halstücher und Plastikhörner tragen und zwei Tage vor dem berüchtigten Stierrennen an PETA’s fünftem Menschenrennen am 5. Juli 2006 teilnehmen. Die Flitzer wollen den Touristen damit zeigen, dass es eine win-win Alternative dazu gibt, panische Tiere durch die Straßen zu hetzen und anschließend in der Arena zu Tode zu quälen.
 
Einen kleinen Vorgeschmack auf den Nacktlauf gaben heute einige der Teilnehmer nun mit einer Protestaktion vor der Spanischen Botschaft in Wien, während ähnliche Aktionen gleichzeitig vor Botschaften in 17 Ländern Europas sowie in USA, Südamerika und Australien stattfanden.
 
Seit 2002 verdoppeln sich die Teilnehmerzahlen des Nacktrennens jedes Jahr nahezu. Im Vorjahr nahmen bereits mehr als 600 Menschen aus 20 Ländern teil, dieses Jahr werden mehr als 1000 Läufer erwartet. Das Event rief jedesmal großes, weltweites Medienecho hervor.
 
Vor dem Rennen werden Stiere routinemäßig mit Elektroschocks und spitzen Stöcken gequält, auf dem rutschigen Kopfsteinpflaster fügen sie sich schwerste Verletzungen zu, wenn sie in Panik in Gebäude krachen oder stürzen. Nach dem Rennen werden die Stiere in die Arena getrieben und oft mit Abführmitteln und Drogen voll gepumpt, bekommen entzündungshemmende Mittel, die Verletzungen verschleiern. Die empfindlichen Hörner der Stiere werden gestutzt und um die Sicht zu beeinträchtigen, wird oft Vaseline in die Augen geschmiert. Noch bevor der Matador die Arena betritt, sticht und schlitzt ein Picador oft die Nackenmuskeln auf.
 
Spaniens Stierkampfgegner werden immer stärker. Nachdem im Stadtrat von Barcelona 2004 mehrheitlich für ein Verbot dieses primitiven Blutsports gestimmt wurde, folgten dem Beispiel nun auch andere Städte wie Torello, Calldetenes und Olot.
 
„Tiere zum Gaudium des Publikums zu quälen und abzuschlachten ist ein Relikt aus dem Mittelalter“, so PETA-Kampagnenleiter Jürgen Faulmann,. „Wir wollen die spansiche Regierung daran erinnern, dass wir im 21. Jahrhundert leben und das Verstümmeln von Tieren nicht mehr länger akzeptiert wird.“
 
Anmeldung zum Menschenrennen am 5. Juli 2006, alle weiteren Infos und Bilder von den letzten Rennen sind auf www.Pamplona.PETA.de.

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