Teilen:

Österreichische Supermärkte beenden den Verkauf von Käfigeiern!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.07.2006)

Wien, 12.07.2006

In mehr als zwei Jahren ist die Haltung von Hühnern in konventionellen Käfigen verboten - doch schon jetzt verzichten Österreichs Supermärkte auf den Verkauf der Tierqual-Eier!

In mehr als zwei Jahren ist die Haltung von Hühnern in konventionellen Käfigen verboten – doch schon jetzt verzichten Österreichs Supermärkte auf den Verkauf der Tierqual-Eier!

Alle bedeutenden Supermarktketten Österreichs haben in den letzten Wochen bzw. Monaten den Verkauf von Käfigeiern eingestellt! Zuletzt wurden bei Merkur, Spar und Adeg/Edeka die Tierqual-Eier aus dem Sortiment genommen. Auch die Diskonter Penny Markt sowie Lidl führen seit einigen Wochen ausschließlich Eier aus Alternativhaltung.

VGT brachte Supermärkte dazu den Käfigei-Verkauf einzustellen
Der Verein gegen Tierfabriken VGT war maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt. Durch Projekte wie „Tierschutz im Unterricht“ und unzähligen Informationsveranstaltungen wurde über Jahre das Wissen über die Tierquälerei in Legebatterien in der Bevölkerung verbreitet. Das und das kommende Verbot der Produktion von Käfigeiern war die Grundlage, um den Handel zu überzeugen, seine Verantwortung wahrzunehmen und das öffentlich geächtete Produkt „Käfigei“ aus dem Sortiment zu nehmen. Monatelange intensive Gespräche mit allen Ketten brachten den Erfolg. Die Zusagen zu diesem wichtigen Schritt wurden bereits am Jahresbeginn gegeben. Wirklichkeit wurde das Ende des Verkaufs von Käfigeiern aber bereits jetzt, also sogar vor den versprochenen Terminen.

Der Diskonter Hofer fehlt noch
Der Diskonter Hofer hat fix zugesagt, bis Ende dieses Jahres ebenfalls den Verkauf von Käfigeiern einzustellen. Aufgrund der enormen Eierabsatzmengen dieses Unternehmens ist es jedoch schwierig, genügend Eier aus österreichischer Herkunft zu bekommen. Hier sind die VertreterInnen der Landwirtschaft gefordert, damit die benötigte Eiermenge nicht aus dem Ausland importiert werden muss. Dazu David Richter, Eier-Kampagner des Verein gegen Tierfabriken: „Österreichische Eier werden unter höheren Tierschutzbestimmungen als im umliegenden EU-Ausland produziert. Außerdem wird in Österreich die Herkunft der Eier strenger kontrolliert. Die meisten Eier unterliegen der strengen Kontrolle der „Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung“ die neben anderen Tierschutzvereinen auch vom VGT gegründet worden ist.“

Heimische Produktion
Großen Wert legen die Lebensmittelketten auf die österreichische Herkunft. Praktisch alle Alternativeier stammen aus dem Inland. Auch wenn der Preis der österreichischen Eier höher ist als jener der Eier aus den europäischen Agrar-Hochburgen Deutschland und Holland – das Vertrauen und das höhere Tierschutzniveau der heimischen Produkte sind der entscheidende Faktor. Das soll auch so bleiben.

Preiskämpfe verhindern!
Warnen möchte der Verein gegen Tierfabriken vor einem Preiskampf zwischen den Lebensmittelketten bzw. Eierproduzenten. „Wir wollen keine Dumpingpreise bei Eiern“, sagt David Richter, Eier-Kampagner des Verein gegen Tierfabriken. „Preiskämpfe schaden der heimischen Landwirtschaft. Im Endeffekt sinkt in Folge die Lebensqualität für die Hühner. Das müssen wir vermeiden. Die Märkte müssen die Alternativeier zu fairen Preisen anbieten.“

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus