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Tierschutzministerin stellt Projekt "Tierschutz macht Schule" vor

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.09.2006)

Wien, 25.09.2006

Zoodirektor: Dieses Projekt soll nicht Ethik in den Schulen thematisieren, sondern rein fachlich über die biologisch richtige Haltung von Haustieren aufklären

Zoodirektor: Dieses Projekt soll nicht Ethik in den Schulen thematisieren, sondern rein fachlich über die biologisch richtige Haltung von Haustieren aufklären

Am 25. September hielten die Tierschutzministerin und der Zoodirektor eine Pressekonferenz über den neuen Verein „Tierschutz macht Schule“ ab. In Österreich würden in privaten Haushalten 580.000 Hunde, 1,5 Millionen Katzen, 300.000 Vögel, 120.000 Fische, sowie 60.000 Meerschweinchen, 15.000 Mäuse, 65.000 Zwergkaninchen und weitere Kleintiere gehalten. Nach Schätzung des Zoodirektors werden mindestens 30% davon nicht richtig gehalten, z.B. wären allein 30-40% der Wellensittiche in Einzelhaltung, was eine Tierquälerei sei. Die HalterInnen würden aber nicht vorsätzlich die Tiere schlecht behandeln, sondern es bestünde einfach ein Informationsmangel, den der neue Verein beseitigen will.

Es sollen Lehr- und Lernbehilfe erstellt, sowie Vorträge und Seminare angeboten werden, um vor allem den Kindern in den Schulen, und sogar in Zukunft in Kindergärten, zu vermitteln, wie sie Tiere besser verstehen und ihre Haltungsansprüche kennen. Dafür sollen über die Landesschulräte interessierte LehrerInnen gefunden und dann in speziellen Seminaren ausgebildet und mit Unterrichtsmaterialien versorgt werden. Dabei möchte der Verein nicht über Ethik diskutieren, was laut dem Zoodirektor in den Schulen, jedenfalls in den jüngeren Jahrgängen, nichts verloren hätte. Die Kinder würden durch Filme von Massentierhaltungen nur in Panik geraten. Vielmehr ginge es um rein faktische, wissenschaftliche Information über die Bedürfnisse der Tiere und wie man sie gut halten könne. Nutztiere stünden diesbezüglich in einer anderen Kategorie, weil bei diesen Tieren ginge es nicht um die Frage der bestmöglichen Haltung, sondern um die Nutzungsansprüche durch den Menschen. In diesem Sinne sollten eigentlich konsequenterweise die Nutztiere aus dem Tierschutzgesetz ausgenommen sein.

Singvogelfang

Auf die Frage nach seiner Einschätzung zum Singvogelfang im Salzkammergut meinte der Zoodirektor, dass erwachsene Wildtiere keinesfalls gefangen werden sollten. Das wäre Tierquälerei. Jungtiere könnten sich noch an die Haltung in Gefangenschaft gewöhnen, aber erwachsene Wildtiere würden auch mit noch so großen Gehegen nicht zurecht kommen. Und besonders das Ausstellen von gefangenen Wildtieren sei vehement abzulehnen, weil die Tiere dabei großem Stress ausgesetzt werden, sowohl durch die kleinen Käfige, als auch durch die Massen von Schaulustigen.

SchimpansInnen in Gänserndorf

Die Tierschutzministerin verkündete, dass der Bund ein Einvernehmen erzielt hat, dass die Pharmafirma auf Lebenszeit den aus ihrem Versuchslabor nach Gänserndorf rehabilitierten SchimpansInnen den Unterhalt mitfinanzieren würde. Es gäbe bereits eine schriftliche Zusage, der Vertrag würde jetzt gerade verfasst. Für die nicht von der Firma getragenen Kosten würde der Bund aufkommen. Es wird eine öffentliche Trägerschaft eingerichtet, die ab 2007 aktiv wird. Im Frühjahr oder Sommer 2007 werde mit dem Bau der Außengehege begonnen.

Im Moment seien noch 7 Makaken und 44 SchimpansInnen in Gänserndorf. Alle diese Tiere seien auf ihren Gesundheitszustand untersucht worden. Die für Tierversuche infizierten SchimpansInnen werden auf jeden Fall in Gänserndorf bleiben, für die restlichen will man noch Plätze in guten Zoos suchen.

Gänserndorf werde aber nicht zu einer Auffangstation für gestrandete Wildtiere ausgebaut. Erstens seien dafür die Länder und nicht der Bund zuständig. Und zweitens würden in Gänserndorf ja infizierte Tiere leben, die möglicherweise andere Tiere anstecken könnten, was verhindert werden müsse.

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