Wildtierverbot im Zirkus bleibt! - vgt

Teilen:

Wildtierverbot im Zirkus bleibt!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.01.2007)

Wien, 11.01.2007

EU-Kommission stellt Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich ein!

EU-Kommission stellt Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich ein!

Wie der Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage des österreichischen MEP Jörg Leichtfried zu entnehmen ist, stellte die EU-Kommission am 12. Dezember 2006 das gegen Österreich angestrengte Vertragverletzungsverfahren wegen dem Verbot von Wildtieren in Zirkussen ein. Wörtlich heisst es in der Antwort von Kommissar: "Nach eingehender Analyse der Antwort der österreichischen Behörden hat das Kollegium bei seiner Sitzung am 12. Dezember 2006 beschlossen, die Akte zu schliessen." Das Wildtierverbot in Zirkussen ist damit erfolgreich verteidigt worden!

Seit 1996 wurden vom VGT in einer großangelegten Kampagne sowohl die Öffentlichkeit als auch der Gesetzgeber überzeugt, im Rahmen des Tierschutzgesetzes die Wildtierhaltung in Zirkussen grundsätzlich zu verbieten. Am 1. Jänner 2005 trat dieses Gesetz nach 2 jähriger Übergangsfrist in Kraft. Mit einem Mahnschreiben des EU-Kommissars für den Binnenmarkt an Österreich vom 12. Oktober 2005 eröffnete die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren. Es wurde moniert, dass das österreichische Wildtierverbot im Zirkus die EU-Dienstleistungsfreiheit unzulässig einschränke.

Als Ende 2005 bekannt wurde, dass die EU-Kommission Österreich zwingen wollte, das Wildtierverbot in Zirkussen aufzuheben, startete der VGT eine internationale Kampagne. 24.163 Protest-Emails aus verschiedensten europäischen Ländern wurden über die Website des VGT an die EU-Kommission verschickt. Tierschutzorgansationen aus Deutschland, Polen, Frankreich, Portugal, Großbritannien, Spanien, Holland, Griechenland, Schweden, Kroatien, Irland, Belgien und vielen anderen europäischen Staaten unterstützten die Aktion.

Der Protest der europäischen Tierschutzbewegung hatte Erfolg: Bereits im April 2006 gab es deutliche Signale der Kommission, dass diese ihre Meinung revidiert hätte. Am 12. Dezember 2006 wurde das Verfahren auch formal eingestellt.

Dieser unglaubliche Erfolg hat weitreichende Folgen:

  • Für andere Länder der EU wie z.B. Kroatien und Ungarn, die ebenfalls daran denken ein Wildtierverbot in Zirkussen einzuführen, ist nun der Weg geebnet. Es gibt nun eine gewisse Rechtssicherheit und diese Länder können davon ausgehen mit einem Totalverbot EU-konform zu handeln.
  • Durch die Einstellung des Verfahrens akzeptiert die Kommission, dass das absolute Verbot von Wildtieren im Zirkus eine angemessene Maßnahme im Sinne des Schutzes der Tiere darstellt. Ja sie akzeptiert sogar, dass es kein gelinderes Mittel als das Totalverbot zur Erreichung des Zieles Tierschutz gibt. In diesem Sinne ist der Weg für eine entsprechende EU-Mindestrichtlinie geebnet. Ja es scheint argumentativ kein Weg mehr daran vorbei zu führen!

28.05.2025, Wien

Parlamentsdirektion lügt: bisherige Übergangsfrist 2040 für Strohhaltung statt Vollspalten

Die Parlamentsdirektion behauptet aber, 2040 wäre nur der unstrukturierte Vollspaltenboden verboten worden – VGT-Demo vor Ministerrat gegen Förderung Umbau zu Vollspaltenboden!

27.05.2025, Gerersdorf, NÖ

BH droht erneut Betrieb Hubmann mit Schweinen am Acker im Zelt Räumung an!

Alternativer Schweinebetrieb mit echtem Tierwohl und fast keiner Investition für die Errichtung, soll aus politischen Gründen zerschlagen werden!

26.05.2025, Wien

Offener Brief des VGT: heben wir das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens auf!

VGT-Obperson wendet sich an Schweinebranche: Sie brauchen nicht investieren, lassen wir alles wie es ist, kein Schwein interessiert der Umbau zu einem Firlefanz-Vollspaltenboden

26.05.2025, Wien

Wo bleibt der Fischschutz beim Weltkulturerbe "Waldviertler Karpfenteichwirtschaft"?

Die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft wurde Anfang Mai 2025 zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ernannt. Der VGT erhebt aus diesem Anlass die Stimme für die Karpfen und erinnert daran, dass Fische Lebewesen sind, keine Produkte.

23.05.2025, Innsbruck

Aktion KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS in Innsbruck.

Das große Transparent mit dem Schriftzug " KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS " leuchtet nördlich der Annasäule.

22.05.2025, Innsbruck

Einladung zur VGT-Aktion zum Wolf in Innsbruck

Der Verein gegen Tierfabriken lädt zur Medienaktion "KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS" bei der Annasäule ein.

22.05.2025, Steiermark

VGT reicht Petition an steirischen Landtag ein: Förderung Umstieg Stroh Schweinehaltung

2026 statt den nötigen 1413 Unterschriften zusammengekommen – Petition wendet sich gegen den Schweine-Vollspaltenboden und das neue Bundesgesetz dazu, das alles verschlechtert!

22.05.2025, Kärnten

Über 600 Abschussbefehle und 22 Abschüsse: Kärnten will den Wolf ausrotten!

Landesrat Gruber handelt eindeutig rechtswidrig, die Verordnung zum Abschuss ist weder EU-rechts- noch verfassungskonform, es gibt kein Monitoring und keinen guten Erhaltungszustand