Wildvogelimporte in die EU nun dauerhaft verboten - vgt

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Wildvogelimporte in die EU nun dauerhaft verboten

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.02.2007)

Wien, 07.02.2007

Millionen von Vögeln werden auf diese Weise gerettet

Millionen von Vögeln werden auf diese Weise gerettet

Bereits im Oktober 2005 hat die EU zunächst ein befristetes Importverbot für Wildvögel eingeführt. Grund war die bei einem englischen Vogelhändler ausgebrochene Vogelgrippe und das Wissen darüber, dass die Wildvogeleinfuhr Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier bedeutet.

Dieses Verbot rettete bis zum heutigen Tage bereits ca. 2 Millionen Vögel das Leben und 2 weitere Millionen konnten so vor einem tristen, einsamen Alltag in einem Käfig bewahrt werden. Viele Wildvögel sind sehr soziale Tiere, die in ihrer natürlichen Umgebung in großen Schwärmen leben. Durch die Isolation und Einsamkeit im Käfig werden sie oft psychisch krank und rupfen sich in ihrer Verzweiflung selbst die Federn aus und verkümmern dann langsam.

Bis 2004 importierte die EU jährlich ca. 1,76 Millionen Wildvögel. Vorsichtigen Schätzungen zufolge sterben genauso viele Vögel durch die brutalen Fangmethoden (Leimruten, riesige Fangnetze), den tagelangen Transport in viel zu kleinen verschmutzten Behältnissen und die fehlende Futter- und Wassergabe in dieser Zeit. Anderen Schätzungen zufolge erreichen sogar nur 10% der gefangenen Vögel lebend die neue Zwangsheimat.

Am 11. Jänner 2007 hat die EU nun beschlossen die Einfuhr von Wildvögeln dauerhaft zu verbieten. Ausschlaggebend dafür war ein Gutachten der Europäischen Lebensmittelbehörde, die das Gesundheitsrisiko durch Wildvögel als groß einstufte.

Es wäre natürlich sehr wünschenswert, dass Gesetze die zum Schutz der Menschen durchgesetzt werden können sich auch zum Schutz der Unversehrtheit der Tiere durchsetzen lassen. Dieses Importverbot sollte für alle exotischen Wildtiere gelten. Die Fang- und Transportmethoden sind ähnlich brutal und die Zahl der importierten Tiere auch erschreckend hoch.

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