Teilen:

Österreichische EU-ParlamentarierInnen unterschreiben geschlossen gegen Primatenversuche!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.08.2007)

Wien, 31.08.2007

Auch in Österreich finden noch Tierversuche mit unseren nächsten Verwandten, den Affen, statt

Auch in Österreich finden noch Tierversuche mit unseren nächsten Verwandten, den Affen, statt

Seit 2006 dürfen in Österreich keine Tierversuche an Menschenaffen, also Gibbons, Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang Utans, stattfinden. Nachdem die letzten Versuche an Menschenaffen in der AIDS- und Gelbsuchtforschung 1999 beendet worden waren, tat man sich relativ leicht mit einem derartigen Verbot.

Andere Primaten, nämlich Meerkatzen, werden aber noch in Österreich für Tierversuche gezüchtet und verwendet, so z.B. für Tierversuche in der Allergieforschung.

Diese Tiere teilen aber immer noch über 90% des Genoms mit uns Menschen! Sie sind hochintelligent, haben Hände und Füße, Finger- und Zehennägel statt Krallen, ein menschliches Gesicht und ihr wichtigstes Sinnesorgan ist das Auge. Ihr Sozialleben und ihre emotionalen Fähigkeiten sind dem der Menschen durch die nahe evolutionäre Verwandtschaft sehr ähnlich. EU-weit werden jährlich rund 10.000 Primaten, also Affen und Halbaffen, in z.T. sehr grausamen Tierversuchen benutzt, u.a. in der Hirnforschung. Viele dieser Primaten werden in der Wildnis in Süd-Ost Asien als Kinder oder Jugendliche gefangen und in Kisten verpackt nach Europa in die Versuchslabors verschickt. Ein Großteil stirbt bereits auf dem Transport.

Dagegen richtet sich die derzeit im EU-Parlament aufliegende Deklaration Nr. 40, die sich an die EU-Kommission im Zusammenhang mit der Novelle der Richtlinie 86/609/EEC zum Schutz von Versuchstieren wendet.

Die Deklaration fordert, dass Versuche an Großen Menschenaffen und an wildgefangenen Primaten mit einer Übergangsfrist verboten, und alle anderen Primatenversuche im Rahmen eines fixen Zeitplans durch Alternativen ersetzt werden sollen. Bis 6. September 2007 liegt diese Deklaration noch für alle Abgeordneten des EU-Parlaments zur Unterschrift auf. Bis dahin müssen mehr als die Hälfte aller Abgeordneten, also mindestens 393, unterschrieben haben, damit diese Forderung als angenommen gilt. Bis auf einen Abgeordneten von der rechten Fraktion „Identität, Tradition, Souveränität“, haben sich nach einigem Drängen durch den VGT alle Abgeordneten aus Österreich dazu entschlossen, zu unterschreiben.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Wir in Österreich haben damit unsere Hausaufgaben gemacht und hoffen jetzt auf den Rest der EU, dass sich genügend Abgeordnete für diese wichtige Deklaration finden. Der Schutz der Versuchstiere in der EU wurde seit 1986 nicht mehr verändert. Diese Deklaration bietet einen echten, machbaren, realen Fortschritt. Aus österreichischer Sicht fordern wir am dringlichsten den endgültigen Ausstieg aus Primatenversuchen, da bei uns weder Menschenaffen noch wildgefangene Primaten zu Versuchen herangezogen werden. In Österreich werden jährlich rund 100 hierzulande gezüchtete Meerkatzen, d.s. Altweltaffen aus Afrika, bei Tierversuchen verbraucht. Ein Ausstiegsszenario mit fixem Enddatum, bis wann diese Versuche durch Alternativen, die ja bereits vorhanden sind, ersetzt sein müssen, wäre dringend notwendig!“

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!

21.10.2025, Wien

Feldhasenseuche wütet – VGT fordert Jagdstopp

Die Viruserkrankung Myxomatose fordert in Ostösterreich bei Feldhasen derzeit zahlreiche Opfer. Diese heikle Lage sollte auch von der Jägerschaft ernst genommen werden

21.10.2025, Wien

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen

20.10.2025, Bezirk Gmunden

Erneut ertappt VGT zahlreiche Vogelfänger inflagranti im OÖ Salzkammergut

Und diese haben eine neue Strategie: um Anzeigen zu entgehen, lassen sie sich mit Autos abholen, damit die Nummerntafeln ihrer Motorräder nicht fotografiert werden können

16.10.2025, Bad Goisern

VGT ertappt 4 Singvogelfänger auf frischer Tat

Aufnahmen zeigen zappelnde Vögel in Schnappfallen, gesetzwidrig viele Lockvögel pro Vogelfänger, Vögel in Sackerln, winzigen Käfigen und gestapelt im Rucksack

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich

09.10.2025, Wien

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? Zum Welt-Ei-Tag stellt der VGT die häufigste Haltungsform für Legehennen in Österreich in den Fokus – die Bodenhaltung.

08.10.2025, Wien

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen