Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.10.2007)
Wien, am 08.10.20074. Oktober: Welttierschutztag
Vergesst die Schweine nicht!
Der Welttierschutztag ist für viele Menschen ein wichtiger Tag. Hunde, Katzen und andere Haustiere bekommen ein extra Leckerli und zusätzliche Streicheleinheiten, worüber sich diese Tiere sicherlich sehr freuen. Aber wir dürfen gerade am Welttierschutztag nicht auf die Tiere vergessen, die zum Nutzen der Menschen gehalten werden, und dabei unter furchtbaren Bedingungen leben müssen.
In Österreich leben 3,1 Millionen Schweine in Tierfabriken,
das bedeutet: Vollspaltenböden, zu wenig Platz, kein Stroh oder anderes Beschäftigungsmaterial, Verhaltensstörungen wie Schwanzbeißen, Ohren anknabbern und Zuchtsauen, die oft ihr Leben lang in Kastenständen, körpergroßen Käfigen, leben müssen. 5,5 Millionen Schweine werden jedes Jahr in Österreich geschlachtet – ihres Fleisches wegen. Mehr zur Haltung der Schweine in Österreich unter: www.vgt.at/schweine
Den Welttierschutztag zum Anlass genommen hat der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN sowohl am 3. Oktober am Wiener Graben als auch am 4. Oktober, dem eigentlichen Welttierschutztag, auf der Mariahilfer Straße Kundgebungen zur Schweinehaltung in Österreich abgehalten.
Mit der neuen Doku: „Leider kein Schwein gehabt!“, zahlreichen Broschüren, Flyern, Informationsplakaten, einer großen Fotoausstellung und Anschauungsmaterial wie einem ausrangiertem Kastenstand, einem Teilstück eines Vollspaltenbodens haben zahlreiche AktivistInnen auf das Leid der Schweine auf eindrucksvolle Weise aufmerksam gemacht. Zahlreiche PassantInnen informierten sich und waren entsetzt und schockiert, das Schweine bei uns so vor sich hinvegetieren müssen, und unterstützen so die Forderungen des VGT für eine Verbesserung der gesetzlichen Lage mit ihrer Unterschrift. Unterschriftenliste
Skurril war, dass am Welttierschutztag auf der Mariahilfer Straße, nach Aufbau der Fotoausstellung ein Würstelstand angefahren kam und sich direkt daneben aufstellte. Vielleicht wurden auf diese Art und Weise auch viele Menschen zum Nachdenken angeregt.
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